Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin, Veranstaltung: Bertolt Brecht als Theoretiker einer eingreifenden Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Brechts Theorie der eingreifenden Literatur basiert auf einer Schreibweise, mit der er eine aktive, politisch engagierte Haltung bei seinem Publikum erzeugen wollte. Diese Wirkungsintention setzt eine allegorische, modellhafte Verwendung der Textelemente voraus. Die jeweiligen Aspekte (Handlung, Figuren, Form, Verweisungen) eines eingreifenden Textes bilden keine abgeschlossene Einheit, sondern ein literarisches Modell, das eine kritische und individuelle Interpretation des Lesers verlangt. Hieraus ergibt sich, dass der Leser die Moglichkeit bekommt, die im Leseprozess erworbenen Einsichten in seine personliche Realitat zu ubertragen. In dieser Arbeit werde ich die Theorie und Praxis des eingreifenden Denkens beschreiben, und die Rolle, die diese Methodik in Brechts Ideologie gespielt hat. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Analyse von Brechts groer Prosaarbeit im danischen Exil: dem Dreigroschenroman. In seinem Exilroman konnte Brecht die Fabel der Dreigroschenoper als bekannt voraussetzen und den Inhalt des Stuckes als Vorlage fur eine Neuinterpretation der Handlung im Buch verwenden. Hieraus ergibt sich, dass der Roman sich als kritische Auseinandersetzung mit dem Stuck als Theatererfolg interpretieren lasst: der Text des Buches setzt sich nicht nur mit der okonomischen und ideologischen Situation Europas im 20. Jahrhundert, sondern auch mit der Popularitat der Dreigroschenoper auseinander. Insbesondere dekonstruiert Brecht die positive Interpretation der faschistischen Figur Macheath, die auch heutzutage noch als Ikon der Brechtschen Dichtung in der Popkultur groe Popularitat geniet.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin, Veranstaltung: Bertolt Brecht als Theoretiker einer eingreifenden Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Brechts Theorie der eingreifenden Literatur basiert auf einer Schreibweise, mit der er eine aktive, politisch engagierte Haltung bei seinem Publikum erzeugen wollte. Diese Wirkungsintention setzt eine allegorische, modellhafte Verwendung der Textelemente voraus. Die jeweiligen Aspekte (Handlung, Figuren, Form, Verweisungen) eines eingreifenden Textes bilden keine abgeschlossene Einheit, sondern ein literarisches Modell, das eine kritische und individuelle Interpretation des Lesers verlangt. Hieraus ergibt sich, dass der Leser die Moglichkeit bekommt, die im Leseprozess erworbenen Einsichten in seine personliche Realitat zu ubertragen. In dieser Arbeit werde ich die Theorie und Praxis des eingreifenden Denkens beschreiben, und die Rolle, die diese Methodik in Brechts Ideologie gespielt hat. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Analyse von Brechts groer Prosaarbeit im danischen Exil: dem Dreigroschenroman. In seinem Exilroman konnte Brecht die Fabel der Dreigroschenoper als bekannt voraussetzen und den Inhalt des Stuckes als Vorlage fur eine Neuinterpretation der Handlung im Buch verwenden. Hieraus ergibt sich, dass der Roman sich als kritische Auseinandersetzung mit dem Stuck als Theatererfolg interpretieren lasst: der Text des Buches setzt sich nicht nur mit der okonomischen und ideologischen Situation Europas im 20. Jahrhundert, sondern auch mit der Popularitat der Dreigroschenoper auseinander. Insbesondere dekonstruiert Brecht die positive Interpretation der faschistischen Figur Macheath, die auch heutzutage noch als Ikon der Brechtschen Dichtung in der Popkultur groe Popularitat geniet.