Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 2,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Mutterlichkeit ein kulturelles Konstrukt im historischen Wandel , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll es um die Mutter-Tochter-Beziehung in Elfriede Jelineks autobiografisch gefarbtem Roman oder - wie sie es nannte - eingeschrankter Biografie Die Klavierspielerin gehen. Die Vater-Mutter-Kind-Szene ist defekt und wird ersetzt durch eine pathologisierte Mutter-Tochter-Beziehung. Thematisiert wird zudem die schwierige Verbindung zwischen der Klavierlehrerin Erika Kohut und ihrem Schuler Walter Klemmer - diese soll in hier allerdings nur am Rande von Interesse sein und nur im Hinblick auf Disfunktionalitaten, die sich aus der Beziehung zur Mutter Kohut ergeben, herangezogen werden. Mutterschaft ist ein als kulturelles Konstrukt, das mit vielen Idealen und Mythen behaftet ist. Die Liebe zwischen Mutter und Kind gilt - dem Klischee folgend - als rein und bedingungslos. Die Mutter sorgt und umhegt ihr Kind uneigennutzig, mit dem Ziel, ein kompetentes erwachsenes Kind in die Welt zu entlassen. Jedoch wie so haufig haben Idealvorstellung und gelebte Realitat selten etwas gemein. Der Text legt seine innere Dialektik offen: Ein feststehendes kulturelles Ideal steht gegen die hartnackige Materialitat des Lebens. Es gibt kein Schema F fur Mutterschaft, denn Frauen an sich sind keine homogene Gruppe. Jede von ihnen hat eigene Erfahrungen gemacht und ist einen eigenen Individuationsprozess durchlaufen. Auch sind die Grunde fur Schwangerschaft und Mutterschaft mannigfaltig verschieden. Nicht jede Frau sieht in der Geburt ihres Kindes die vollkommene Erfullung ihrer selbst und nicht jede Frau sieht ihr Kind als einzigen Lebensinhalt. Im Falle von Erika Kohut und ihrer Mutter scheint es oberflachlich betrachtet so, als ware die Mutter-Tochter-Beziehung eng. Da die Leserschaft jedoch von der Autorin gleich am
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 2,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Mutterlichkeit ein kulturelles Konstrukt im historischen Wandel , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll es um die Mutter-Tochter-Beziehung in Elfriede Jelineks autobiografisch gefarbtem Roman oder - wie sie es nannte - eingeschrankter Biografie Die Klavierspielerin gehen. Die Vater-Mutter-Kind-Szene ist defekt und wird ersetzt durch eine pathologisierte Mutter-Tochter-Beziehung. Thematisiert wird zudem die schwierige Verbindung zwischen der Klavierlehrerin Erika Kohut und ihrem Schuler Walter Klemmer - diese soll in hier allerdings nur am Rande von Interesse sein und nur im Hinblick auf Disfunktionalitaten, die sich aus der Beziehung zur Mutter Kohut ergeben, herangezogen werden. Mutterschaft ist ein als kulturelles Konstrukt, das mit vielen Idealen und Mythen behaftet ist. Die Liebe zwischen Mutter und Kind gilt - dem Klischee folgend - als rein und bedingungslos. Die Mutter sorgt und umhegt ihr Kind uneigennutzig, mit dem Ziel, ein kompetentes erwachsenes Kind in die Welt zu entlassen. Jedoch wie so haufig haben Idealvorstellung und gelebte Realitat selten etwas gemein. Der Text legt seine innere Dialektik offen: Ein feststehendes kulturelles Ideal steht gegen die hartnackige Materialitat des Lebens. Es gibt kein Schema F fur Mutterschaft, denn Frauen an sich sind keine homogene Gruppe. Jede von ihnen hat eigene Erfahrungen gemacht und ist einen eigenen Individuationsprozess durchlaufen. Auch sind die Grunde fur Schwangerschaft und Mutterschaft mannigfaltig verschieden. Nicht jede Frau sieht in der Geburt ihres Kindes die vollkommene Erfullung ihrer selbst und nicht jede Frau sieht ihr Kind als einzigen Lebensinhalt. Im Falle von Erika Kohut und ihrer Mutter scheint es oberflachlich betrachtet so, als ware die Mutter-Tochter-Beziehung eng. Da die Leserschaft jedoch von der Autorin gleich am