Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Differenz und Devianz oder die Theatralisierung des Anderen , Sprache: Deutsch, Abstract: Der franzoesische Philosoph und Historiker Michel Foucault (1926-1984) hat sich in seinem Werk wie in seinen Vorlesungen, die er zwischen 1971 und 1984 am College de France hielt, vielfach mit verschiedenen Erscheinungsformen des Anormalen, des Monstroesen beschaftigt und ihre Geschichte untersucht. In seiner 1975 gehaltenen Vorlesung mit dem Titel Die Anormalen stellt Foucault gesellschaftlich stigmatisierte Personengruppen in der Zeit des Mittelalters bis zum 20. Jahrhundert vor. Dabei fuhrt er detaillierte Herleitungen ihrer Formierung durch und liefert Hintergrunde zu der Frage, warum diese Personen gesellschaftlich ausgestossen waren und als Monster, bzw. spater als Anormale, betrachtet wurden. Dieser Aspekt steht haufig in unmittelbarem Zusammenhang mit der Justiz und dem Strafsystem. Gleichzeitig ist die genannte Vorlesung thematisch eng mit Foucaults im selben Jahr erschienenen und somit in der Zeit vorher entstandenen Buch UEberwachen und Strafen verknupft. Es ist daher sinnvoll, beides parallel zu betrachten, da viele Gedanken, die Foucault in der Vorlesung anspricht, erst durch die zusatzliche Lekture von UEberwachen und Strafen ganz begreifbar werden oder sich gegenseitig erganzen. Weiterhin wird ein Punkt der Vorlesung, in dem es um das zu bessernde Individuum geht, aus Zeitmangel nur oberflachlich behandelt. In UEberwachen und Strafen findet sich diese Figur des Unverbesserlichen wieder und wird vor dem Hintergrund neuer Disziplinierungstechniken im 17. und 18. Jahrhundert genauer untersucht. Foucault verwendet immer wieder die Begriffe ‘Theater’ und ‘Schauspiel’, wenn er uber das Monstroese und dessen Bestrafung oder Behandlung spricht. Monstrositat und die Sanktionierung dieser beinhalten nicht selten ein theatrales M
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Differenz und Devianz oder die Theatralisierung des Anderen , Sprache: Deutsch, Abstract: Der franzoesische Philosoph und Historiker Michel Foucault (1926-1984) hat sich in seinem Werk wie in seinen Vorlesungen, die er zwischen 1971 und 1984 am College de France hielt, vielfach mit verschiedenen Erscheinungsformen des Anormalen, des Monstroesen beschaftigt und ihre Geschichte untersucht. In seiner 1975 gehaltenen Vorlesung mit dem Titel Die Anormalen stellt Foucault gesellschaftlich stigmatisierte Personengruppen in der Zeit des Mittelalters bis zum 20. Jahrhundert vor. Dabei fuhrt er detaillierte Herleitungen ihrer Formierung durch und liefert Hintergrunde zu der Frage, warum diese Personen gesellschaftlich ausgestossen waren und als Monster, bzw. spater als Anormale, betrachtet wurden. Dieser Aspekt steht haufig in unmittelbarem Zusammenhang mit der Justiz und dem Strafsystem. Gleichzeitig ist die genannte Vorlesung thematisch eng mit Foucaults im selben Jahr erschienenen und somit in der Zeit vorher entstandenen Buch UEberwachen und Strafen verknupft. Es ist daher sinnvoll, beides parallel zu betrachten, da viele Gedanken, die Foucault in der Vorlesung anspricht, erst durch die zusatzliche Lekture von UEberwachen und Strafen ganz begreifbar werden oder sich gegenseitig erganzen. Weiterhin wird ein Punkt der Vorlesung, in dem es um das zu bessernde Individuum geht, aus Zeitmangel nur oberflachlich behandelt. In UEberwachen und Strafen findet sich diese Figur des Unverbesserlichen wieder und wird vor dem Hintergrund neuer Disziplinierungstechniken im 17. und 18. Jahrhundert genauer untersucht. Foucault verwendet immer wieder die Begriffe ‘Theater’ und ‘Schauspiel’, wenn er uber das Monstroese und dessen Bestrafung oder Behandlung spricht. Monstrositat und die Sanktionierung dieser beinhalten nicht selten ein theatrales M