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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Interpretation der Erzahlung Die Entfuhrung stellt einen am Anfang vor grosse Probleme. Die Frage, die sich aufdrangt ist: Warum entscheidet sich Gaston fur Leontine? Was lasst ihn auf einmal zu der Person zuruckkehren, der er ganz am Anfang der Erzahlung begegnet ist? Die Antwort auf diese Fragen findet sich wohl auf der Ebene des Discours. Hier stellt sich die Frage nach einem Bildsystem, auf das sich alle Figuren beziehen koennen. Die Jagd spielt in Eichendorffs Entfuhrung eine grosse Rolle, immer wieder wird darauf Bezug genommen. In diesem Zusammenhang ist es bedeutend, dass im Zentrum der Erzahlung eine Diana steht, was auf den Diana-Mythos verweist. Die Bezuge zur Jagd sind zahlreich: Gleich zu Beginn tritt der noch namenlose Gaston als Wildschutz auf, Gaston treibt angeblich die Rauberbande durch den Wald, Diana selbst erlernte als Kind Jagdkunste , sie singt von einem Jager , der sie entfuhren musste, so weit nur einige der zahlreichen Stellen, die die Erzahlung ganz eindeutig in den Kontext der Jagd stellen. Die Jagd bietet ein Paradigma, das sich leicht auf Beziehungen ubertragen lasst. Das Gerichtet-Sein des einen auf den anderen ist damit leicht darzustellen. In der Erzahlung sind aber vor allem die Unstimmigkeiten und Konflikte im Bezug auf dieses Paradigma zu beachten. Das Problem ist namlich, dass es hier um Rollen geht, die nicht so ohne weiteres mit den Figuren der Erzahlung zu identifizieren sind. Auch das Leitmotiv der Masken verweist auf Eichendorffs Spiel mit Rollen. Damit koennen durchaus auch Geschlechterrollen gemeint sein. Das macht die Analyse der Beziehungen zwischen den Figuren so schwierig, weil man in den entsprechenden Situationen immer nur die Gedanken einer Figur erfahrt. Diese Perspektive entspricht auch der Haltung bei der Jagd, da man eben nicht Wild und Jage
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Interpretation der Erzahlung Die Entfuhrung stellt einen am Anfang vor grosse Probleme. Die Frage, die sich aufdrangt ist: Warum entscheidet sich Gaston fur Leontine? Was lasst ihn auf einmal zu der Person zuruckkehren, der er ganz am Anfang der Erzahlung begegnet ist? Die Antwort auf diese Fragen findet sich wohl auf der Ebene des Discours. Hier stellt sich die Frage nach einem Bildsystem, auf das sich alle Figuren beziehen koennen. Die Jagd spielt in Eichendorffs Entfuhrung eine grosse Rolle, immer wieder wird darauf Bezug genommen. In diesem Zusammenhang ist es bedeutend, dass im Zentrum der Erzahlung eine Diana steht, was auf den Diana-Mythos verweist. Die Bezuge zur Jagd sind zahlreich: Gleich zu Beginn tritt der noch namenlose Gaston als Wildschutz auf, Gaston treibt angeblich die Rauberbande durch den Wald, Diana selbst erlernte als Kind Jagdkunste , sie singt von einem Jager , der sie entfuhren musste, so weit nur einige der zahlreichen Stellen, die die Erzahlung ganz eindeutig in den Kontext der Jagd stellen. Die Jagd bietet ein Paradigma, das sich leicht auf Beziehungen ubertragen lasst. Das Gerichtet-Sein des einen auf den anderen ist damit leicht darzustellen. In der Erzahlung sind aber vor allem die Unstimmigkeiten und Konflikte im Bezug auf dieses Paradigma zu beachten. Das Problem ist namlich, dass es hier um Rollen geht, die nicht so ohne weiteres mit den Figuren der Erzahlung zu identifizieren sind. Auch das Leitmotiv der Masken verweist auf Eichendorffs Spiel mit Rollen. Damit koennen durchaus auch Geschlechterrollen gemeint sein. Das macht die Analyse der Beziehungen zwischen den Figuren so schwierig, weil man in den entsprechenden Situationen immer nur die Gedanken einer Figur erfahrt. Diese Perspektive entspricht auch der Haltung bei der Jagd, da man eben nicht Wild und Jage