Referenztexte als Reflexionsprinzip in Arno Schmidts Schwarze Spiegel: ... fur eine phantastische Erzahlung fiel mir ein ...

Britta Wehen

Referenztexte als Reflexionsprinzip in Arno Schmidts Schwarze Spiegel: ... fur eine phantastische Erzahlung fiel mir ein ...
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
17 September 2010
Pages
30
ISBN
9783640704996

Referenztexte als Reflexionsprinzip in Arno Schmidts Schwarze Spiegel: … fur eine phantastische Erzahlung fiel mir ein …

Britta Wehen

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Reflexion des Mediums Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: (1.5.1960) / Lichte? (ich hob mich auf den Pedalen) -: - Nirgends. (Also wie immer seit den funf Jahren). / Aber: der lakonische Mond langs der zerbroeckelten Strasse (von den Randern her haben Grad und Quecken die Teerdecke aufgebrochen, so dass nur in der Mitte noch zwei Meter Fahrbahn bleiben: das genugt ja fur mich!) / Weiter treten: starrt die spitze Silberlarve aus m Wacholder - also weiter - So unvermittelt setzt das Geschehen von Arno Schmidts Schwarze Spiegel ein. Ein namenloser Ich-Erzahler ist einer der letzten UEberlebenden eines Dritten Weltkrieges und durchstreift die Luneburger Heide. Von seiner einsamen Existenz berichtet er in Tagebuchform und halt in seinem Bericht immer wieder inne, um Versatzstucke aus Literatur, Philosophie, Kunst, Religion oder Kultur im Allgemeinen einzustreuen. Die Zahl der Verweise ist dabei enorm, kaum ein Satz kommt ohne inhaltliche oder strukturelle Anspielung aus, immer wieder werden Titel und Autoren erwahnt. Dass Ego tatsachlich auch fremde Texte zitiert, bleibt in der Regel unmarkiert und fallt nur geubten und belesenen Rezipienten ins Auge. Die Referenztexte sind daher in ihrer Art auch sehr heterogen, fur den Fortgang der Handlung haben sie keine unmittelbare Bedeutung. Wozu aber werden dann diese Textreferenzen aufgebaut? Inhaltlich eng verwandt mit dem Begriff der Textreferenz ist der Begriff der Intertextualitat , der erstmalig von Julia Kristeva eingefuhrt wurde. Der Begriff der Textreferenz ist dem engeren Verstandnis von Intertextualitat am nachsten, da hierbei der Grad der Intertextualitat betrachtet wird und nicht nur woertliche Zitate einbezogen werden, sondern komplexe Strukturen, die durch die Menge aller Textreferenzen gebildet werden. Textreferenz kann also in bestimm

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