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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Deutsches Institut), 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Das Gedachtnis ist die Schutzkammer des Lebens. (Cicero) Eine der bedeutendsten Mnemotechniken, deren Praxis bereits mehrere Jahrtausende uberdauert hat und heute, vor allem in der Popularliteratur, wie Ratgebern, eine Renaissance erfahrt, ist die des so genannten Gedachtnispalastes. Der Memorierende konstruiert hier ein fiktives Gebaude, dessen Raumen er einzelne Themen zuweist und diese dann mit Gegenstanden anfullt um diese wiederum mit Erinnerungen zu verknupft. Um diese Verknupfungen rekonstruieren zu konnen muss der Betreffende in der Konsequenz nur noch die einzelnen Orte seines Gedachtnispalastes aufsuchen um dort Abgelegtes abzurufen. Schon Cicero machte sich diese Methode zu Nutzen indem er beim Auswendiglernen seiner oft mehrstundigen Reden im Geiste das Forum Romanum abging. Umberto Eco konstituiert fur seinen Protagonisten der geheimnisvollen Flamme der Konigin Loana ein ahnliches Konstrukt. Auch sein Protagonist Giammbatistna Bodoni findet einen, allerdings real-existenten, Palast des Erinnerns vor. Bodonis Palast kann nur entgegengesetzt der Praxis von dem Ciceros funktionieren. Bodoni verfugt uber keine Erinnerungen an seine Vergangenheit, findet aber im Haus seiner Kinder- und Jugendzeit echte Konstrukte seiner Vergangenheit vor und muss sich auf die Suche nach deren Bedeutung machen um sein eigenes Ich zu finden. Lasst aber die Methode des Palast des Erinnerns tatsachlich solche Ruckschlusse zu, oder kann sie nur in eine einzige Richtung funktionieren? Eco ladt seine Leser zu einem spannenden Gedankenexperiment ein, dessen Ausgang von vielen Faktoren wie der menschlichen Psyche, Informationen Auenstehender und nicht zuletzt dem Zufall selbst beeinflusst wird.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Deutsches Institut), 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Das Gedachtnis ist die Schutzkammer des Lebens. (Cicero) Eine der bedeutendsten Mnemotechniken, deren Praxis bereits mehrere Jahrtausende uberdauert hat und heute, vor allem in der Popularliteratur, wie Ratgebern, eine Renaissance erfahrt, ist die des so genannten Gedachtnispalastes. Der Memorierende konstruiert hier ein fiktives Gebaude, dessen Raumen er einzelne Themen zuweist und diese dann mit Gegenstanden anfullt um diese wiederum mit Erinnerungen zu verknupft. Um diese Verknupfungen rekonstruieren zu konnen muss der Betreffende in der Konsequenz nur noch die einzelnen Orte seines Gedachtnispalastes aufsuchen um dort Abgelegtes abzurufen. Schon Cicero machte sich diese Methode zu Nutzen indem er beim Auswendiglernen seiner oft mehrstundigen Reden im Geiste das Forum Romanum abging. Umberto Eco konstituiert fur seinen Protagonisten der geheimnisvollen Flamme der Konigin Loana ein ahnliches Konstrukt. Auch sein Protagonist Giammbatistna Bodoni findet einen, allerdings real-existenten, Palast des Erinnerns vor. Bodonis Palast kann nur entgegengesetzt der Praxis von dem Ciceros funktionieren. Bodoni verfugt uber keine Erinnerungen an seine Vergangenheit, findet aber im Haus seiner Kinder- und Jugendzeit echte Konstrukte seiner Vergangenheit vor und muss sich auf die Suche nach deren Bedeutung machen um sein eigenes Ich zu finden. Lasst aber die Methode des Palast des Erinnerns tatsachlich solche Ruckschlusse zu, oder kann sie nur in eine einzige Richtung funktionieren? Eco ladt seine Leser zu einem spannenden Gedankenexperiment ein, dessen Ausgang von vielen Faktoren wie der menschlichen Psyche, Informationen Auenstehender und nicht zuletzt dem Zufall selbst beeinflusst wird.