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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Fakultat III), Veranstaltung: Nachkriegsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Arno Schmidt ist ein deutscher Schriftsteller, der diese Zeit erlebt hat. Der 1914 geborene Schmidt wuchs in der Zwischenkriegszeit auf und litt unter der finanziellen Familiensituation, die als armlich zu bezeichnen ist. Als einziger Sohn der Familie wurde er zwar gegenuber seiner alteren Schwester bevorzugt, aber daraus resultierte eine gesteigerte Erwartungshaltung seitens des Vaters (vgl. Blumenthal 1980, S. 1). Schmidt beschaftigte sich fruhzeitig mit Literatur, da er hierin er eine Moeglichkeit fand, aus der Realitat zu fluchten. Dadurch fuhrte Schmidt jedoch ein Leben als Aussenseiter, da er sich vom gesellschaftlichen Leben abgrenzte (vgl. Blumenthal 1980, S. 2). Diese Distanz zur Gesellschaft nutzte er, um die politische Entwicklung kritisch zu beobachten. Seine Ablehnung gegenuber der NSDAP ausserte er jedoch nicht, da sein Leben ansonsten bedroht gewesen ware. Schmidt fuhrte somit ein Leben in innerer Emigration, und so zitiert Simon (2006, S. 36) Arno Schmidt mit den Worten: Ich spreche, wenn es ernst wird, fast nie; ich notiere lieber! Die angesprochenen Notizen richten sich speziell auf seine Mitmenschen. Seiner Wahrnehmung nach bestand die Gefahr eines Volkes darin, dass dieses leicht zu manipulieren sei. Speziell in wirtschaftlichen Krisen, die, ahnlich der Situation im Dritten Reich, ein hohes Mass an Arbeitslosigkeit begrunden und somit zur sozialer Armut fuhren, seien viele Menschen beeinflussbar und koennten somit zu Werkzeugen der Machthabenden werden. Dieser Gedanke des Volkes als Herde, die blind dem Willen weniger Herrschender folgt, ist fur Arno Schmidt untragbar (vgl. Simon 2006, S. 87).
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Fakultat III), Veranstaltung: Nachkriegsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Arno Schmidt ist ein deutscher Schriftsteller, der diese Zeit erlebt hat. Der 1914 geborene Schmidt wuchs in der Zwischenkriegszeit auf und litt unter der finanziellen Familiensituation, die als armlich zu bezeichnen ist. Als einziger Sohn der Familie wurde er zwar gegenuber seiner alteren Schwester bevorzugt, aber daraus resultierte eine gesteigerte Erwartungshaltung seitens des Vaters (vgl. Blumenthal 1980, S. 1). Schmidt beschaftigte sich fruhzeitig mit Literatur, da er hierin er eine Moeglichkeit fand, aus der Realitat zu fluchten. Dadurch fuhrte Schmidt jedoch ein Leben als Aussenseiter, da er sich vom gesellschaftlichen Leben abgrenzte (vgl. Blumenthal 1980, S. 2). Diese Distanz zur Gesellschaft nutzte er, um die politische Entwicklung kritisch zu beobachten. Seine Ablehnung gegenuber der NSDAP ausserte er jedoch nicht, da sein Leben ansonsten bedroht gewesen ware. Schmidt fuhrte somit ein Leben in innerer Emigration, und so zitiert Simon (2006, S. 36) Arno Schmidt mit den Worten: Ich spreche, wenn es ernst wird, fast nie; ich notiere lieber! Die angesprochenen Notizen richten sich speziell auf seine Mitmenschen. Seiner Wahrnehmung nach bestand die Gefahr eines Volkes darin, dass dieses leicht zu manipulieren sei. Speziell in wirtschaftlichen Krisen, die, ahnlich der Situation im Dritten Reich, ein hohes Mass an Arbeitslosigkeit begrunden und somit zur sozialer Armut fuhren, seien viele Menschen beeinflussbar und koennten somit zu Werkzeugen der Machthabenden werden. Dieser Gedanke des Volkes als Herde, die blind dem Willen weniger Herrschender folgt, ist fur Arno Schmidt untragbar (vgl. Simon 2006, S. 87).