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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der modernen Forschung wird heutzutage vielfach die Meinung ver-treten, dass die deutsche Sprachnorm mit grosser Wahrscheinlichkeit ihre Geburtsstunde im 16. Jahrhundert gehabt haben koennte. Die noch im Spatmittelalter anzutreffende bunte Variantenvielfalt wird an der Schwelle zur Fruhen Neuzeit einer zunehmend beobachtbaren Homogenisierung unterzogen, die den Abbau der durchaus heterogenen und dialektal ge-farbten Sprachlandschaften im Zuge eines Selektionsprozesses zur Fol-ge hatte. Obgleich sich im Zuge dieser Selektion ein Variantenabbau konstatieren lasst, so prasentieren sich gerade diese Jahrhunderte als eine Zeit, in der ebenso, und dies gerade aufgrund einer eingehenden Beschaftigung mit der Schriftsprache, neue Varianten entstehen. Dabei ist an dieser Stelle jedoch zu betonen, dass solche Wandlungs- und Ent-wicklungsprozesse hin zu einer deutschen Norm keineswegs linear ver-laufen sind, sondern dass vielmehr auch Ruckschritte, Behinderungen und Stagnation den Weg der deutschen, normierten Schriftsprache mar-kierten und ferner charakterisieren. Dem Erkenntnisinteresse dieser Arbeit folgend, wird versucht, anhand besonders signifikanter Beispiele und anderen nachgewiesenen Entwick-lungstendenzen, die Bedeutsamkeit und die intensive Verdichtung sprachlicher Entwicklungs- und Homogenisierungsprozesse an der Schwelle zur Fruhe Neuzeit aufzuzeigen. Dies geschieht sicherlich aus verschiedensten Motivationen, jedoch in seinem Kern hauptsachlich auf-grund der Tatsache, da ein jeder Mensch tagtaglich von der Errungen-schaft des gedruckten Wortes und seiner einheitlichen Normierung profi-tieren kann und deren Wurzeln nachweislich in jene ausgesprochen fa-cettenreiche Epoche fallen. AEhnlich wie schon die lateinische Redensart zu wissen glaubte: Vox audita perit, litera scriptura manet
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der modernen Forschung wird heutzutage vielfach die Meinung ver-treten, dass die deutsche Sprachnorm mit grosser Wahrscheinlichkeit ihre Geburtsstunde im 16. Jahrhundert gehabt haben koennte. Die noch im Spatmittelalter anzutreffende bunte Variantenvielfalt wird an der Schwelle zur Fruhen Neuzeit einer zunehmend beobachtbaren Homogenisierung unterzogen, die den Abbau der durchaus heterogenen und dialektal ge-farbten Sprachlandschaften im Zuge eines Selektionsprozesses zur Fol-ge hatte. Obgleich sich im Zuge dieser Selektion ein Variantenabbau konstatieren lasst, so prasentieren sich gerade diese Jahrhunderte als eine Zeit, in der ebenso, und dies gerade aufgrund einer eingehenden Beschaftigung mit der Schriftsprache, neue Varianten entstehen. Dabei ist an dieser Stelle jedoch zu betonen, dass solche Wandlungs- und Ent-wicklungsprozesse hin zu einer deutschen Norm keineswegs linear ver-laufen sind, sondern dass vielmehr auch Ruckschritte, Behinderungen und Stagnation den Weg der deutschen, normierten Schriftsprache mar-kierten und ferner charakterisieren. Dem Erkenntnisinteresse dieser Arbeit folgend, wird versucht, anhand besonders signifikanter Beispiele und anderen nachgewiesenen Entwick-lungstendenzen, die Bedeutsamkeit und die intensive Verdichtung sprachlicher Entwicklungs- und Homogenisierungsprozesse an der Schwelle zur Fruhe Neuzeit aufzuzeigen. Dies geschieht sicherlich aus verschiedensten Motivationen, jedoch in seinem Kern hauptsachlich auf-grund der Tatsache, da ein jeder Mensch tagtaglich von der Errungen-schaft des gedruckten Wortes und seiner einheitlichen Normierung profi-tieren kann und deren Wurzeln nachweislich in jene ausgesprochen fa-cettenreiche Epoche fallen. AEhnlich wie schon die lateinische Redensart zu wissen glaubte: Vox audita perit, litera scriptura manet