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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Universitat Hildesheim (Stiftung) (Institut fur Medien und Theater), Veranstaltung: Einfuhrung in die Dramen- und Auffuhrungsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract:
Was ich auch tat , so zitiert das Programmheft des Nationaltheaters Weimar Goethe wahrend seiner Arbeit am Faust , ich entfernte ihn mehr vom Theater, als dass ich ihn heran gebracht hatte. Und einige Seiten spater fragt der Schriftsteller Ludwig Bechstein: Ist Faust […] fur die Buhne geschrieben? Soll es gegeben werden? Kann es gegeben werden? Seine Antwort: Faust ist ein Torso, ein riesenhaftes Fragment; zu gross um eingegrenzt werden zu koennen in den engen Raum der Buhne.
Das Zitat Bechsteins koennte durchaus ausschlaggebend gewesen sein fur die Arbeitsweise der Regie Sebastian Baumgartens in seiner Faust -Inszenierung: Nicht der Stoff muss reduziert, sondern der enge Raum der Buhne erweitert werden. Baumgarten verfolgte diesen Gedanken konsequent durch den enormen Einsatz von Neuen Medien, wofur die Presse sowie das Publikum teilweise sturmischen Applaus zollte, aber auch harte Kritik mit modernen Schlagwoertern wie reines Medientheater und Reizuberflutung auszuteilen vermochte. Dieser Thematik moechte ich mich in dieser Hausarbeit neutral und objektiv widmen, insbesondere unter dem Aspekt der folgenden, von mir aufgestellten These: Der Zwiespalt in der Kritik gegenuber den Einsatz von Neuen Medien in Baumgartens Faust -Inszenierung besteht nicht in der Flut von Reizen, sondern in der gesteigerten Interaktionsmoeglichkeit des Publikums durch die Neuen Medien. In dieser Ausarbeitung werde ich folgendermassen vorgehen: Zu Beginn werde ich eine Definition fur Neue Medien aufbauen, worauf sich meine gesamte Analyse beziehen wird. An Hand dieser Begriffsdefinition werde ich die verschiedenen Nutzweisen der Neuen Medien in Faust aufzeigen, worauf dann die unterschiedlichen Wirkungsweisen auf das Publikum fo
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Universitat Hildesheim (Stiftung) (Institut fur Medien und Theater), Veranstaltung: Einfuhrung in die Dramen- und Auffuhrungsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract:
Was ich auch tat , so zitiert das Programmheft des Nationaltheaters Weimar Goethe wahrend seiner Arbeit am Faust , ich entfernte ihn mehr vom Theater, als dass ich ihn heran gebracht hatte. Und einige Seiten spater fragt der Schriftsteller Ludwig Bechstein: Ist Faust […] fur die Buhne geschrieben? Soll es gegeben werden? Kann es gegeben werden? Seine Antwort: Faust ist ein Torso, ein riesenhaftes Fragment; zu gross um eingegrenzt werden zu koennen in den engen Raum der Buhne.
Das Zitat Bechsteins koennte durchaus ausschlaggebend gewesen sein fur die Arbeitsweise der Regie Sebastian Baumgartens in seiner Faust -Inszenierung: Nicht der Stoff muss reduziert, sondern der enge Raum der Buhne erweitert werden. Baumgarten verfolgte diesen Gedanken konsequent durch den enormen Einsatz von Neuen Medien, wofur die Presse sowie das Publikum teilweise sturmischen Applaus zollte, aber auch harte Kritik mit modernen Schlagwoertern wie reines Medientheater und Reizuberflutung auszuteilen vermochte. Dieser Thematik moechte ich mich in dieser Hausarbeit neutral und objektiv widmen, insbesondere unter dem Aspekt der folgenden, von mir aufgestellten These: Der Zwiespalt in der Kritik gegenuber den Einsatz von Neuen Medien in Baumgartens Faust -Inszenierung besteht nicht in der Flut von Reizen, sondern in der gesteigerten Interaktionsmoeglichkeit des Publikums durch die Neuen Medien. In dieser Ausarbeitung werde ich folgendermassen vorgehen: Zu Beginn werde ich eine Definition fur Neue Medien aufbauen, worauf sich meine gesamte Analyse beziehen wird. An Hand dieser Begriffsdefinition werde ich die verschiedenen Nutzweisen der Neuen Medien in Faust aufzeigen, worauf dann die unterschiedlichen Wirkungsweisen auf das Publikum fo