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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,0, Universitat Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Reformation und der im Anschluss daran abgefassten Kirchen- und Schulordnung von 1580 wurden nach und nach flachendeckend in ganz Sachsen Volksschulen eingerichtet. Somit hatte das niedere Schulwesen seinen Ursprung in der engen Verbindung zur Kirche. Daher waren auch die hauptsachlich unterrichteten Facher der Katechismus, Lesen und Singen. Auch die Kirchschule Glosa gehorte zu einen dieser ersten Schulen. 1773 erging die erneuerte Schulordnung, die zwar in ihrer Umsetzung vielerorts wenig Beachtung fand, doch zumindest in Glosa zahlreiche Veranderungen mit sich brachte. Erst die Regelungen des Volksschulgesetz von 1835 kamen fast uberall zur Anwendung. Die Ortsschulaufsicht ubten nach wie vor die Pfarrer aus. Dazu hatten sie mindestens zu Ostern und zu Michaelis die Schulprufungen durchzufuhren. Diese sind in den Schulberichten von Glosa teilweise sehr ausfuhrlich protokolliert. Auch bei der Anstellung von Lehrern musste die Meinung des Pfarrers eingeholt werden. Die Kirchprobe, in der die Lehrkandidaten vorgestellt und examiniert wurden, umfasste auch die Prufung des Singens und des Orgelspiels, da das Lehramt immer noch mit dem Kirchendienst verbunden war. Jedoch war 1835 schon mit der Einrichtung der Schulgemeinde und entsprechenden Schulvorstanden ein Schritt in Richtung Verstaatlichung der Schule getan worden. In der Zeit der Revolution wurden zunehmend Lehrervereine aktiv, die eine Schule ohne geistliche Aufsicht forderten. Aufgrund des Scheiterns der Revolution sind geplante Schulgesetzentwurfe nie in Kraft getreten und die Position der Kirche wurde zunachst erst einmal wieder gestarkt. Als sich die politische Atmosphare in den 60er Jahren wieder anderte und Sachsen dem Deutschen Kaiserreich angegliedert wurde, war der Weg fur ein neues Volksschulgesetz geoffnet worden. Die lang ersehnte
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,0, Universitat Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Reformation und der im Anschluss daran abgefassten Kirchen- und Schulordnung von 1580 wurden nach und nach flachendeckend in ganz Sachsen Volksschulen eingerichtet. Somit hatte das niedere Schulwesen seinen Ursprung in der engen Verbindung zur Kirche. Daher waren auch die hauptsachlich unterrichteten Facher der Katechismus, Lesen und Singen. Auch die Kirchschule Glosa gehorte zu einen dieser ersten Schulen. 1773 erging die erneuerte Schulordnung, die zwar in ihrer Umsetzung vielerorts wenig Beachtung fand, doch zumindest in Glosa zahlreiche Veranderungen mit sich brachte. Erst die Regelungen des Volksschulgesetz von 1835 kamen fast uberall zur Anwendung. Die Ortsschulaufsicht ubten nach wie vor die Pfarrer aus. Dazu hatten sie mindestens zu Ostern und zu Michaelis die Schulprufungen durchzufuhren. Diese sind in den Schulberichten von Glosa teilweise sehr ausfuhrlich protokolliert. Auch bei der Anstellung von Lehrern musste die Meinung des Pfarrers eingeholt werden. Die Kirchprobe, in der die Lehrkandidaten vorgestellt und examiniert wurden, umfasste auch die Prufung des Singens und des Orgelspiels, da das Lehramt immer noch mit dem Kirchendienst verbunden war. Jedoch war 1835 schon mit der Einrichtung der Schulgemeinde und entsprechenden Schulvorstanden ein Schritt in Richtung Verstaatlichung der Schule getan worden. In der Zeit der Revolution wurden zunehmend Lehrervereine aktiv, die eine Schule ohne geistliche Aufsicht forderten. Aufgrund des Scheiterns der Revolution sind geplante Schulgesetzentwurfe nie in Kraft getreten und die Position der Kirche wurde zunachst erst einmal wieder gestarkt. Als sich die politische Atmosphare in den 60er Jahren wieder anderte und Sachsen dem Deutschen Kaiserreich angegliedert wurde, war der Weg fur ein neues Volksschulgesetz geoffnet worden. Die lang ersehnte