Selbstbild und Feindbild im Rolandslied des Pfaffen Konrad, Angelika Zahn (9783640423248) — Readings Books

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Selbstbild und Feindbild im Rolandslied des Pfaffen Konrad
Paperback

Selbstbild und Feindbild im Rolandslied des Pfaffen Konrad

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2, Universitat Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in Phasen akuter, kriegerischer Konflikte, wie der Zeit der Kreuzzuge, zu deren Zeit der Pfaffe Konrad die deutsche Fassung des Rolandslieds verfasste, ist die Bedeutung der negativen Identitat im Vergleich zu Friedenszeiten erhoeht. Die Wahrnehmung des Gegenuber wird dann zum reinen Feindbild reduziert. Man selbst grenzt sich ganz entschieden von diesem ab. Solche Auseinandersetzungen rufen also voneinander abhangige Selbst- und Feindbilder hervor. Diese Bilder verfestigen sich so, dass sie uber langere Zeit hinweg stabil bleiben und sich nur schwer andern. Beim Feindbild handelt es sich um handlungsleitende Eigenschaften des Gegners, uber dessen langfristige Absichten und Fahigkeiten, das Selbstbild hegt jede Seite von sich selbst, wobei das sowieso schon strahlende, ideale Bild oft verherrlicht wird. Diese Wahrnehmungsmuster sind hierbei jedoch nicht der Grund fur den Konflikt, sondern eine logische Folge der Grundauseinandersetzung. Die Gegnerwahrnehmung wird im Laufe der Zeit sogar noch dauernd verstarkt und erneuert. Dadurch werden die Feindbilder noch verstarkt und nahren den Konflikt immer wieder aufs Neue. Auch im Rolandslied ist das Selbst- und Feindbild klar definiert: Als Selbstbild beschreibt Konrad die unfehlbaren Christen, die todesmutig fur Gott in den Kreuzzug gegen alle Gegner ihres Glauben ziehen, das Feindbild zeigt die frevelhaften, feigen Heiden, von deren Verhalten sich die Gottesritter deutlich abgrenzen. Die offensichtlichsten Unterschiede werden von Konrad also in Bezug der Heiden und Christen auf ihre Goetter bzw. Gott aufgezeichnet. Darauf soll nun hier genauer eingegangen werden.

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
11 September 2009
Pages
28
ISBN
9783640423248

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2, Universitat Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in Phasen akuter, kriegerischer Konflikte, wie der Zeit der Kreuzzuge, zu deren Zeit der Pfaffe Konrad die deutsche Fassung des Rolandslieds verfasste, ist die Bedeutung der negativen Identitat im Vergleich zu Friedenszeiten erhoeht. Die Wahrnehmung des Gegenuber wird dann zum reinen Feindbild reduziert. Man selbst grenzt sich ganz entschieden von diesem ab. Solche Auseinandersetzungen rufen also voneinander abhangige Selbst- und Feindbilder hervor. Diese Bilder verfestigen sich so, dass sie uber langere Zeit hinweg stabil bleiben und sich nur schwer andern. Beim Feindbild handelt es sich um handlungsleitende Eigenschaften des Gegners, uber dessen langfristige Absichten und Fahigkeiten, das Selbstbild hegt jede Seite von sich selbst, wobei das sowieso schon strahlende, ideale Bild oft verherrlicht wird. Diese Wahrnehmungsmuster sind hierbei jedoch nicht der Grund fur den Konflikt, sondern eine logische Folge der Grundauseinandersetzung. Die Gegnerwahrnehmung wird im Laufe der Zeit sogar noch dauernd verstarkt und erneuert. Dadurch werden die Feindbilder noch verstarkt und nahren den Konflikt immer wieder aufs Neue. Auch im Rolandslied ist das Selbst- und Feindbild klar definiert: Als Selbstbild beschreibt Konrad die unfehlbaren Christen, die todesmutig fur Gott in den Kreuzzug gegen alle Gegner ihres Glauben ziehen, das Feindbild zeigt die frevelhaften, feigen Heiden, von deren Verhalten sich die Gottesritter deutlich abgrenzen. Die offensichtlichsten Unterschiede werden von Konrad also in Bezug der Heiden und Christen auf ihre Goetter bzw. Gott aufgezeichnet. Darauf soll nun hier genauer eingegangen werden.

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Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
11 September 2009
Pages
28
ISBN
9783640423248