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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Institut fur Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mondschein, Morgenkuhle und Nachtmusik. Garten, Graser und Gestrauch. Grune Wiesen, klare Luft und schimmernde Landschaften. Schoenste Blumen, lustig singende Voegel und prachtige Sonnenaufgange - all das sind Bilder, die man ohne Zoegern mit dem romantischen Dichter Freiherr Joseph von Eichendorff in Verbindung bringt, ohne jedoch sagen zu koennen, aus welchem seiner Werke sie wohl stammen moegen. Eichendorff wurde daher zeitlebens und bis heute oft kritisiert, dass er in seiner bilderreichen und einfachen Sprache, bestehend aus immer wiederkehrenden Motive, sehr einfoermig erzahlt. Jahn geht soweit, die These aufzustellen, dass Eichendorffs Stereotypitat in diesem Ausmass in der gesamten neueren deutschen Prosaliteratur noch ihresgleichen suche und spricht sogar despektierlich von einer angeborenen Formulierungsarmut . Und tatsachlich stoesst man auch in der Erzahlung Aus dem Leben eines Taugenichts auf zahlreiche Lieblingsformulierungen und Motive Eichendorffs. Doch nicht nur mit dem Autor wird hart ins Gericht gegangen, von Wilpert macht auch den Literaturwissenschaftlern einen Vorwurf, denn Diese ganze Zeit einer hoechst vordergrundigen, unreflektierten Eichendorff- und Taugenichts -Verehrung, der es eben nicht auf eine werkgerechte Interpretation, sondern nur auf einen Appell ans Emotionale ankam, weil sie wusste, dass die deutsche Volksseele fur Walder, Auen und Nachtigallen anfallig ist, hat im Grund dem echten Verstandnis des Taugenichts viel starker geschadet als genutzt, ja, sie hat ihn geradezu abgenutzt und fur Jahrzehnte den echten Zugang mit Phrasen und Vorurteilen verbarrikadiert. Trotz dieser Gefahr moechte ich mich in den Kanon der Interpretationen einr
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Institut fur Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mondschein, Morgenkuhle und Nachtmusik. Garten, Graser und Gestrauch. Grune Wiesen, klare Luft und schimmernde Landschaften. Schoenste Blumen, lustig singende Voegel und prachtige Sonnenaufgange - all das sind Bilder, die man ohne Zoegern mit dem romantischen Dichter Freiherr Joseph von Eichendorff in Verbindung bringt, ohne jedoch sagen zu koennen, aus welchem seiner Werke sie wohl stammen moegen. Eichendorff wurde daher zeitlebens und bis heute oft kritisiert, dass er in seiner bilderreichen und einfachen Sprache, bestehend aus immer wiederkehrenden Motive, sehr einfoermig erzahlt. Jahn geht soweit, die These aufzustellen, dass Eichendorffs Stereotypitat in diesem Ausmass in der gesamten neueren deutschen Prosaliteratur noch ihresgleichen suche und spricht sogar despektierlich von einer angeborenen Formulierungsarmut . Und tatsachlich stoesst man auch in der Erzahlung Aus dem Leben eines Taugenichts auf zahlreiche Lieblingsformulierungen und Motive Eichendorffs. Doch nicht nur mit dem Autor wird hart ins Gericht gegangen, von Wilpert macht auch den Literaturwissenschaftlern einen Vorwurf, denn Diese ganze Zeit einer hoechst vordergrundigen, unreflektierten Eichendorff- und Taugenichts -Verehrung, der es eben nicht auf eine werkgerechte Interpretation, sondern nur auf einen Appell ans Emotionale ankam, weil sie wusste, dass die deutsche Volksseele fur Walder, Auen und Nachtigallen anfallig ist, hat im Grund dem echten Verstandnis des Taugenichts viel starker geschadet als genutzt, ja, sie hat ihn geradezu abgenutzt und fur Jahrzehnte den echten Zugang mit Phrasen und Vorurteilen verbarrikadiert. Trotz dieser Gefahr moechte ich mich in den Kanon der Interpretationen einr