Qualitatsvorstellungen im Journalismus als Reproduktion des herrschenden Klassengeschmacks: Eine Analyse gangiger Qualitatsvorstellungen in Tageszeitungen im Hinblick auf Pierre Bourdieu

Manuela Beyer

Qualitatsvorstellungen im Journalismus als Reproduktion des herrschenden Klassengeschmacks: Eine Analyse gangiger Qualitatsvorstellungen in Tageszeitungen im Hinblick auf Pierre Bourdieu
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
27 June 2009
Pages
36
ISBN
9783640359400

Qualitatsvorstellungen im Journalismus als Reproduktion des herrschenden Klassengeschmacks: Eine Analyse gangiger Qualitatsvorstellungen in Tageszeitungen im Hinblick auf Pierre Bourdieu

Manuela Beyer

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,7, Universitat Leipzig (Institut fur Journalistik), Veranstaltung: Wie individuell ist Qualitat, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird auf Grundlage von Bourdieu argumentiert, dass gangige Vorstellungen von Qualitat im Journalismus keineswegs wissenschaftlich herzuleiten sind, sondern vor allem die Qualitatsvorstellungen kultureller Eliten reproduzieren. Es wird zunachst gezeigt, dass Qualitatsdefinitionen im Journalismus immer einem subjektiven Einfluss, sprich Geschmack, unterliegen. Auf Basis von Bourdieus Die feinen Unterschiede - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft wird veranschaulicht, dass dieser scheinbar individuelle Geschmack so individuell nicht ist, da er stets im sozialen Milieu begrundet liegt. Diese Analyse wird in der Hausarbeit auf das Medium Tageszeitung angewendet. Mithilfe Bourdieus lasst sich schliesslich erklaren, wo der Unterschied von Qualitatszeitung und Boulevardzeitung primar seinen Ursprung hat: gesellschaftliche und kulturelle Eliten geben die dominanten Vorstellungen von gutem Geschmack vor und verwehren den Massen den Zugang zu dieser legitimen Kultur. Doch dieser Zustand darf nicht absolut gesehen werden: Die Definition des legitimen Geschmacks ist bestandigem Wandel unterworfen und ist Schauplatz von Definitionskampfen der herrschenden Klassen (vgl. Bourdieu 1993: 367f). Zum Schluss werden daher einige emanzipatorische Ansatze der Qualitatsforschung vorgestellt, die es noch nicht in den medienwissenschaftlichen Mainstream geschafft haben. Sie beziehen die Bedurfnisse aller Rezipienten, nicht nur der hochgebildeten Eliten, stark in ihre Vorstellungen von journalistischer Qualitat mit ein, ohne dabei aber journalistische Qualitat nur auf oekonomische zu reduzieren.

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