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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Leute, gebt mir jeder zehn Mark, und wenn genugend zusammen ist, bekommt ihr von mir einen Roman geschrieben.1 So ungewohnlich diese Aufforderung an seine Leserschaft erscheinen mag, der Roman Die Vollidioten von Eckard Henscheid, der aus diesem Aufruf entstand, fuhrte zu noch gesteigerter Verwunderung. Der Roman bildet den ersten Band der Trilogie des laufenden Schwachsinns2. In den folgenden Jahren erschienen der zweite (Geht in Ordnung - sowieso – genau —) und dritte Band (Die Matresse des Bischofs), der Trilogie. Beim Publikum ruft die Trilogie seither polarisierende Meinungen hervor: Ein Teil des Publikums reagierte affirmativ begeistert, der andere mit schroffer Ablehnung. Von der Kritik wurde Henscheid als Autor und Redakteur der Zeitschriften pardon und Titanic einseitig als Nur-Humorist, als Nur-Satiriker gelesen, der zudem im Alternativ-Ghetto (Ralph Gatke) des Zweitausendeins- Verlags publizierte, dem das deutsche Feuilleton ohnehin distanziert gegenuberstand.3 Selbst diejenigen Literaturkritiker, die Henscheids Texte als ausgesprochen gelungen bezeichnen, haben augenscheinlich Schwierigkeiten, ihr positives Lesegefuhl in Worte zu kleiden: Ich habe Tranen gelacht und wurde am liebsten mein Kritiker-Besteck fallen lassen […]. Doch um meine Begeisterung unter die Leute zu bringen, mu ich mich wohl naher erklaren.4 Die anschlieenden Erklarungsversuche der Feuilletonisten reichen von politischer Satire, uber Nonsens, bis zu einem klassischen Schelmenroman. Der Gesamtkonzeption der Romane konnen solche Klassifizierungen aber keinesfalls gerecht werden, da Henscheids Trilogie weit mehr beinhaltet als eine komische Stilrichtung.
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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Leute, gebt mir jeder zehn Mark, und wenn genugend zusammen ist, bekommt ihr von mir einen Roman geschrieben.1 So ungewohnlich diese Aufforderung an seine Leserschaft erscheinen mag, der Roman Die Vollidioten von Eckard Henscheid, der aus diesem Aufruf entstand, fuhrte zu noch gesteigerter Verwunderung. Der Roman bildet den ersten Band der Trilogie des laufenden Schwachsinns2. In den folgenden Jahren erschienen der zweite (Geht in Ordnung - sowieso – genau —) und dritte Band (Die Matresse des Bischofs), der Trilogie. Beim Publikum ruft die Trilogie seither polarisierende Meinungen hervor: Ein Teil des Publikums reagierte affirmativ begeistert, der andere mit schroffer Ablehnung. Von der Kritik wurde Henscheid als Autor und Redakteur der Zeitschriften pardon und Titanic einseitig als Nur-Humorist, als Nur-Satiriker gelesen, der zudem im Alternativ-Ghetto (Ralph Gatke) des Zweitausendeins- Verlags publizierte, dem das deutsche Feuilleton ohnehin distanziert gegenuberstand.3 Selbst diejenigen Literaturkritiker, die Henscheids Texte als ausgesprochen gelungen bezeichnen, haben augenscheinlich Schwierigkeiten, ihr positives Lesegefuhl in Worte zu kleiden: Ich habe Tranen gelacht und wurde am liebsten mein Kritiker-Besteck fallen lassen […]. Doch um meine Begeisterung unter die Leute zu bringen, mu ich mich wohl naher erklaren.4 Die anschlieenden Erklarungsversuche der Feuilletonisten reichen von politischer Satire, uber Nonsens, bis zu einem klassischen Schelmenroman. Der Gesamtkonzeption der Romane konnen solche Klassifizierungen aber keinesfalls gerecht werden, da Henscheids Trilogie weit mehr beinhaltet als eine komische Stilrichtung.