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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ‘n Wetterchen! ruft ein Madchen begeistert. Ja, wunderbar! erwidert ihre Freundin, wahrend sie ein Fadchen von ihrem neuen Rockchen zupft. Sie sitzen auf einer Terrasse in der Sonne. Unter den Holztischchen tummeln sich Spatzchen. Trinken wir noch ein Weinchen? Die beiden Blondchen schauen sich schelmisch an. Warum nicht, ein Stundchen haben wir ja noch. Am Tischchen nebenan sitzt ein altes Mutterchen, das die Kellnerin mit der Anrede 'Fraulein’ herbeiruft. Die Madels schmunzeln. Nachdem sie nochmal bestellt haben, tauschen die beiden Anekdotchen uber die Sommerferien aus. In einem Buchlein zeigt das eine Madchen, wie putzig das franzosische Dorfchen war, in dem sie mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat. Dann steht eins der Madchen auf. Na, wollen wir mal fahren? Wie fahren? Du hast doch getrunken! Ach, das waren doch nur zwei Glaschen! Naja, okay. Aber wenn’s ein Knollchen gibt, zahl ich nicht mit! 1 Im oben stehenden Text haben die kursiven Worter eins gemeinsam: sie werden in der Linguistik als ‘Diminutive’ bezeichnet. Als deutsches Wort dafur tritt - vor allem umgangssprachlich - ‘Verkleinerungswort/-worter’ auf. Schon ein fluchtiger Blick auf die kursiven Worter genugt jedoch um zu erkennen, dass es sich keineswegs in allen Fallen um bloe Verkleinerungen handelt. Nur bei Fadchen und (Holz-)tischchen liegen eindeutig Verkleinerungen vor, in einigen Fallen konnte die Bedeutungskomponente ‘klein’ eine Rolle spielen (Spatzchen, Rockchen, Dorfchen, Buchlein), aber in der uberwiegenden Zahl der Falle ist eine solche Komponente kaum (Madchen, Madels, Glaschen, Anekdotchen) oder nicht zu erkennen (Wetterchen, Weinchen, Stundchen, Knollchen, Fraulein, Blondchen, Mutterchen). Auerdem kommen Fragen auf wie: Von welchem Wort sollen Madchen und Madel Verkleinerung
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ‘n Wetterchen! ruft ein Madchen begeistert. Ja, wunderbar! erwidert ihre Freundin, wahrend sie ein Fadchen von ihrem neuen Rockchen zupft. Sie sitzen auf einer Terrasse in der Sonne. Unter den Holztischchen tummeln sich Spatzchen. Trinken wir noch ein Weinchen? Die beiden Blondchen schauen sich schelmisch an. Warum nicht, ein Stundchen haben wir ja noch. Am Tischchen nebenan sitzt ein altes Mutterchen, das die Kellnerin mit der Anrede 'Fraulein’ herbeiruft. Die Madels schmunzeln. Nachdem sie nochmal bestellt haben, tauschen die beiden Anekdotchen uber die Sommerferien aus. In einem Buchlein zeigt das eine Madchen, wie putzig das franzosische Dorfchen war, in dem sie mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat. Dann steht eins der Madchen auf. Na, wollen wir mal fahren? Wie fahren? Du hast doch getrunken! Ach, das waren doch nur zwei Glaschen! Naja, okay. Aber wenn’s ein Knollchen gibt, zahl ich nicht mit! 1 Im oben stehenden Text haben die kursiven Worter eins gemeinsam: sie werden in der Linguistik als ‘Diminutive’ bezeichnet. Als deutsches Wort dafur tritt - vor allem umgangssprachlich - ‘Verkleinerungswort/-worter’ auf. Schon ein fluchtiger Blick auf die kursiven Worter genugt jedoch um zu erkennen, dass es sich keineswegs in allen Fallen um bloe Verkleinerungen handelt. Nur bei Fadchen und (Holz-)tischchen liegen eindeutig Verkleinerungen vor, in einigen Fallen konnte die Bedeutungskomponente ‘klein’ eine Rolle spielen (Spatzchen, Rockchen, Dorfchen, Buchlein), aber in der uberwiegenden Zahl der Falle ist eine solche Komponente kaum (Madchen, Madels, Glaschen, Anekdotchen) oder nicht zu erkennen (Wetterchen, Weinchen, Stundchen, Knollchen, Fraulein, Blondchen, Mutterchen). Auerdem kommen Fragen auf wie: Von welchem Wort sollen Madchen und Madel Verkleinerung