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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn ein Werk - La vida de Guzman de Alfarache von Mateo Aleman - einer bestimmten Epoche - des Barock - eine altere Tradition - die des pikaresken Romans - wiederaufnimmt, wird die Art, wie es dies tut, besonderen Aufschluss uber das Besondere des neuen Zeitalters geben. Das Merkmal, auf das hier besonders eingegangen werden soll, ist die epochenbeherrschende Opposition zwischen Desorganisation und Reorganisation bzw. zwischen Dezentrierung und Rezentrierung. In Form der Gattung des pikaresken Romans ist der nunmehr als bedrohlich empfundene Renaissancepluralismus die eine Seite die Medaille, die andere, die Reorganisation, zeigt sich insbesondere in der neu hinzukommenden religioes didaktischen Absicht, die vor allem in der ebenfalls neu hinzugekommenen Bekehrung des Protagonisten am Ende des vorliegenden Werkes zum Ausdruck kommt. Diese Bekehrung unter genau diesem Blickwinkel soll im Mittelpunkt vorliegender Arbeit stehen, denn es wird sich zeigen, dass sie als ein reorganisierendes Element dem Romanganzen eine epochentypische Einheit gibt, eine Einheit, die eben aus dem Aushalten der Spannung zwischen einer zerfallenen Welt und der Erfahrung von Sinnverlust auf der einen Seite und dem Versuch der Reorganisation insbesondere unter gegenreformatorischen Vorzeichen ohne Aufhebung der Opposition bestand, und es wird sich weiter zeigen, dass so einige der Grunde, die zu einer ausufernden Forschungsdiskussion uber die Konversion des Guzman, insbesondere uber deren Echtheit gefuhrt haben, entfallen, da ein Gutteil der vermeintlichen Widerspruche in ihr in der Spannung von erfahrenem Verfall und gesuchter neuer Re-Integration, die den Barock zu nicht unwesentlichem Teil ausmacht, begrundet liegen. […]
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn ein Werk - La vida de Guzman de Alfarache von Mateo Aleman - einer bestimmten Epoche - des Barock - eine altere Tradition - die des pikaresken Romans - wiederaufnimmt, wird die Art, wie es dies tut, besonderen Aufschluss uber das Besondere des neuen Zeitalters geben. Das Merkmal, auf das hier besonders eingegangen werden soll, ist die epochenbeherrschende Opposition zwischen Desorganisation und Reorganisation bzw. zwischen Dezentrierung und Rezentrierung. In Form der Gattung des pikaresken Romans ist der nunmehr als bedrohlich empfundene Renaissancepluralismus die eine Seite die Medaille, die andere, die Reorganisation, zeigt sich insbesondere in der neu hinzukommenden religioes didaktischen Absicht, die vor allem in der ebenfalls neu hinzugekommenen Bekehrung des Protagonisten am Ende des vorliegenden Werkes zum Ausdruck kommt. Diese Bekehrung unter genau diesem Blickwinkel soll im Mittelpunkt vorliegender Arbeit stehen, denn es wird sich zeigen, dass sie als ein reorganisierendes Element dem Romanganzen eine epochentypische Einheit gibt, eine Einheit, die eben aus dem Aushalten der Spannung zwischen einer zerfallenen Welt und der Erfahrung von Sinnverlust auf der einen Seite und dem Versuch der Reorganisation insbesondere unter gegenreformatorischen Vorzeichen ohne Aufhebung der Opposition bestand, und es wird sich weiter zeigen, dass so einige der Grunde, die zu einer ausufernden Forschungsdiskussion uber die Konversion des Guzman, insbesondere uber deren Echtheit gefuhrt haben, entfallen, da ein Gutteil der vermeintlichen Widerspruche in ihr in der Spannung von erfahrenem Verfall und gesuchter neuer Re-Integration, die den Barock zu nicht unwesentlichem Teil ausmacht, begrundet liegen. […]