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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universitat Trier, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nichts zeugt mehr fur die menschliche und somit auch kunstlerische Groesse eines Dichters als Mut, aus seiner Schreibstube, wenn es die Not erfordert, in die politische Arena zu treten, wenn er uberzeugt ist, mit seinem Wort die Leidenschaft zu Recht und Freiheit lebhafter zu entzunden, als der politische Redner oder Publizist es vermag. Mit diesen Worten beschreibt Erich Weinert im Februar 1946 sein Verstandnis von den Aufgaben eines Dichters. Anhand dieses Zitats wird deutlich, dass fur Weinert die politische Einstellung und Agitation eines Schriftstellers eine tragende Rolle fur dessen Bewertung darstellt. Bereits in der Zeit der Weimarer Republik koennen und wollen jedoch nicht alle schreibenden Kunstler diesem Ideal Weinerts gerecht werden. Entsprechend folgt Weinerts Kritik an seinen zeitgenoessischen Kollegen weniger aus Zweifeln an deren kunstlerischem Potenzial als vielmehr aus einer entschiedenen Ablehnung des burgerlichen Literaturbetriebs und aus einem ausserst striktem Bemuhen, die akuten, ganz aktuell genommenen Lebensinteressen des werktatigen Volkes zum unmittelbaren Massstab aller schriftstellerischen Tatigkeit zu machen . Besonders interessant sind Weinerts Wertungen uber andere Dichter, da er sich trotz seiner ideellen Motivation bei der Formulierung seiner Kritik gerade literarisch-kunstlerische Gattungen wie Parodie und Satire zu Nutze macht. Einer der Schriftsteller, der von einer solch kritischen Auseinandersetzung betroffen ist, heisst Gerhart Hauptmann. Mit Dichters Abschied parodiert Weinert formal dessen Kriegsgedichte zum Ersten Weltkrieg, behalt aber inhaltlich den Bezug zur Weimarer Zeit bei. Ziel dieser Arbeit soll eine linguistische Analyse dieser politisch-ideologisch motivierten und gleichzeitig kunstlerisch anspruchsvollen Parodie Erich Weinerts sein.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universitat Trier, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nichts zeugt mehr fur die menschliche und somit auch kunstlerische Groesse eines Dichters als Mut, aus seiner Schreibstube, wenn es die Not erfordert, in die politische Arena zu treten, wenn er uberzeugt ist, mit seinem Wort die Leidenschaft zu Recht und Freiheit lebhafter zu entzunden, als der politische Redner oder Publizist es vermag. Mit diesen Worten beschreibt Erich Weinert im Februar 1946 sein Verstandnis von den Aufgaben eines Dichters. Anhand dieses Zitats wird deutlich, dass fur Weinert die politische Einstellung und Agitation eines Schriftstellers eine tragende Rolle fur dessen Bewertung darstellt. Bereits in der Zeit der Weimarer Republik koennen und wollen jedoch nicht alle schreibenden Kunstler diesem Ideal Weinerts gerecht werden. Entsprechend folgt Weinerts Kritik an seinen zeitgenoessischen Kollegen weniger aus Zweifeln an deren kunstlerischem Potenzial als vielmehr aus einer entschiedenen Ablehnung des burgerlichen Literaturbetriebs und aus einem ausserst striktem Bemuhen, die akuten, ganz aktuell genommenen Lebensinteressen des werktatigen Volkes zum unmittelbaren Massstab aller schriftstellerischen Tatigkeit zu machen . Besonders interessant sind Weinerts Wertungen uber andere Dichter, da er sich trotz seiner ideellen Motivation bei der Formulierung seiner Kritik gerade literarisch-kunstlerische Gattungen wie Parodie und Satire zu Nutze macht. Einer der Schriftsteller, der von einer solch kritischen Auseinandersetzung betroffen ist, heisst Gerhart Hauptmann. Mit Dichters Abschied parodiert Weinert formal dessen Kriegsgedichte zum Ersten Weltkrieg, behalt aber inhaltlich den Bezug zur Weimarer Zeit bei. Ziel dieser Arbeit soll eine linguistische Analyse dieser politisch-ideologisch motivierten und gleichzeitig kunstlerisch anspruchsvollen Parodie Erich Weinerts sein.