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Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fantasy-Roman ist eine recht eigenwillige und von besonderer kunstlerischer Kreativitat gepragte, zugleich aber auch eine - bis vor kurzem - wenig beachtete Erscheinung in der Literatur. Der Ursprung der Literaturform Roman liegt im Epos, wobei dessen archaisches, von Gottern durchwaltetes Weltbild1 erst aufgelost werden mute, um die moderne Dichtungsform des Romans zu ermoglichen. Das Prinzip des eine in sich gefugte Welt umgreifenden Horizonts und seiner auf Mythen und Sagen beruhenden Allgemeinverbindlichkeit 1 wurde somit abgelegt. An dieser Stelle knupft das Fantasy-Genre nun an, indem es Elemente des Epos wieder aufnimmt; d.h. in der Personenkonstellation, der Handlung und vor allem dem Setting werden irreale, mystische und fantastische Elemente als Grundprinzipien vereinigt. Dabei kann es sich um Vorstellungen und Ideen des Autors bzw. um mythologische Vorstellungen verschiedenster Kulturen und Kulturkreise handeln, wobei die Grenzen meist flieend und Kombinationen haufig sind. So hat man es beim Setting entweder mit einer in sich geschlossenen Welt - wie z.B. Mittelerde in Tolkiens Werken - oder mit einer Art koexistierenden Welt, einem Paralleluniversum ahnlich, zu tun, in welche der Held hineinkatapultiert wird - wie z.B. in den Harry-Potter-Buchern von J.K. Rowling oder auch in den Narnia-Chroniken von C.S. Lewis, die nun ebenfalls von Hollywood (wieder)entdeckt wurden. Aktuell kann man angesichts der hohen Verkaufszahlen und des breitgefacherten Angebots an Romanen dieser Art durchaus von einem Fantasy-Boom sprechen. Es bleibt zwar unklar, ob der immense weltweite Erfolg der Harry-Potter -Reihe eher den Ausgangs- oder den Hohepunkt dieser Entwicklung bildet, jedoch kann man recht eindeutig J.R.R. Tolkien und seine Chroniken uber das fantastische Land Mittelerde als (einen) Begrunder dieses Ku
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Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fantasy-Roman ist eine recht eigenwillige und von besonderer kunstlerischer Kreativitat gepragte, zugleich aber auch eine - bis vor kurzem - wenig beachtete Erscheinung in der Literatur. Der Ursprung der Literaturform Roman liegt im Epos, wobei dessen archaisches, von Gottern durchwaltetes Weltbild1 erst aufgelost werden mute, um die moderne Dichtungsform des Romans zu ermoglichen. Das Prinzip des eine in sich gefugte Welt umgreifenden Horizonts und seiner auf Mythen und Sagen beruhenden Allgemeinverbindlichkeit 1 wurde somit abgelegt. An dieser Stelle knupft das Fantasy-Genre nun an, indem es Elemente des Epos wieder aufnimmt; d.h. in der Personenkonstellation, der Handlung und vor allem dem Setting werden irreale, mystische und fantastische Elemente als Grundprinzipien vereinigt. Dabei kann es sich um Vorstellungen und Ideen des Autors bzw. um mythologische Vorstellungen verschiedenster Kulturen und Kulturkreise handeln, wobei die Grenzen meist flieend und Kombinationen haufig sind. So hat man es beim Setting entweder mit einer in sich geschlossenen Welt - wie z.B. Mittelerde in Tolkiens Werken - oder mit einer Art koexistierenden Welt, einem Paralleluniversum ahnlich, zu tun, in welche der Held hineinkatapultiert wird - wie z.B. in den Harry-Potter-Buchern von J.K. Rowling oder auch in den Narnia-Chroniken von C.S. Lewis, die nun ebenfalls von Hollywood (wieder)entdeckt wurden. Aktuell kann man angesichts der hohen Verkaufszahlen und des breitgefacherten Angebots an Romanen dieser Art durchaus von einem Fantasy-Boom sprechen. Es bleibt zwar unklar, ob der immense weltweite Erfolg der Harry-Potter -Reihe eher den Ausgangs- oder den Hohepunkt dieser Entwicklung bildet, jedoch kann man recht eindeutig J.R.R. Tolkien und seine Chroniken uber das fantastische Land Mittelerde als (einen) Begrunder dieses Ku