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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn die Philosophie in das Gefilde einer Spezialwissenschaft eindringt, um von den Fructen, die dort geerntet wurden, mitzuessen, so kann es mitunter vorkommen, dass dem Philosophen die besondere Schmackhaftigkeit einer Frucht bewusst wird, die dem Spezialwisseschaftler bis dahin verborgen geblieben ist. So koennte man es beschreiben, wenn Robert Brandom den der Sprachwissenschaft durchaus gelaufigen, der Philosophie aber weitgehend fremden Begriff der Anapher aufgreift, weil er das Potential entdeckt, das dieser Begriff fur sein Denken darstellt. Zwar gibt es auch andere Autoren, die philosophisches Interesse an der Anapher gezeigt haben. Doch Brandom ist sicher derjenige, der diesem Begriff die groesste Ehre erwiesen hat, indem er ihn zu dem grundlegendsten Bestandteil seiner semantischen Theorie gemacht hat. Wie er dies macht, soll in diesem Aufsatz erklart werden. Zunachst muss gezeigt werden, was diesen Begriff fur ein philosophisches System interessant macht. Dazu wird eine allgemeine Einfuhrung in Brandoms Making it Explicit geboten, die sich einseitig darauf konzentriert, zu dem Begriff der Anapher hinzufuhren. Danach wird dieser als sprachliches Phanomen erklart. Ausgehend von dem elementaren Fall der intersetentialen Anapher werden zunehmend problematische Beispiele vorgefuhrt, die belegen sollen, dass es sich hierbei um ein ausserst komplexes und uneindeutiges Phanomen handelt. Die Frage ist, ob die Anapher zwangslaufig einen Vorganger haben muss bzw. ob ein solcher immer auffindbar sein muss? Mit dem Betreten des intrasententialen und interpersonalen Bereichs wird es wichtig, den Gegenstandsbezug singularer Termini und schliesslich den Weltbezug der Sprache allgemein zu berucksichtigen. Es wird Brandoms Strategie gefolgt, die schliesslich zu
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn die Philosophie in das Gefilde einer Spezialwissenschaft eindringt, um von den Fructen, die dort geerntet wurden, mitzuessen, so kann es mitunter vorkommen, dass dem Philosophen die besondere Schmackhaftigkeit einer Frucht bewusst wird, die dem Spezialwisseschaftler bis dahin verborgen geblieben ist. So koennte man es beschreiben, wenn Robert Brandom den der Sprachwissenschaft durchaus gelaufigen, der Philosophie aber weitgehend fremden Begriff der Anapher aufgreift, weil er das Potential entdeckt, das dieser Begriff fur sein Denken darstellt. Zwar gibt es auch andere Autoren, die philosophisches Interesse an der Anapher gezeigt haben. Doch Brandom ist sicher derjenige, der diesem Begriff die groesste Ehre erwiesen hat, indem er ihn zu dem grundlegendsten Bestandteil seiner semantischen Theorie gemacht hat. Wie er dies macht, soll in diesem Aufsatz erklart werden. Zunachst muss gezeigt werden, was diesen Begriff fur ein philosophisches System interessant macht. Dazu wird eine allgemeine Einfuhrung in Brandoms Making it Explicit geboten, die sich einseitig darauf konzentriert, zu dem Begriff der Anapher hinzufuhren. Danach wird dieser als sprachliches Phanomen erklart. Ausgehend von dem elementaren Fall der intersetentialen Anapher werden zunehmend problematische Beispiele vorgefuhrt, die belegen sollen, dass es sich hierbei um ein ausserst komplexes und uneindeutiges Phanomen handelt. Die Frage ist, ob die Anapher zwangslaufig einen Vorganger haben muss bzw. ob ein solcher immer auffindbar sein muss? Mit dem Betreten des intrasententialen und interpersonalen Bereichs wird es wichtig, den Gegenstandsbezug singularer Termini und schliesslich den Weltbezug der Sprache allgemein zu berucksichtigen. Es wird Brandoms Strategie gefolgt, die schliesslich zu