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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,4, Freie Universitat Berlin (Institut fur Allgemeine und Vergleichende literaturwissenschaften), 100 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Luz de las crueles provincias nimmt sowohl im Werk Tizons als auch in der Literatur der Einwanderung eine besondere Stellung ein: Die in LCP dargestellten Einwanderer wahlen eine ungewoehnliche Route. Statt in die Kustenregion gehen sie in den Nordwesten des Landes - entgegen der Abwanderungsbewegung der dort ansassigen Bevoelkerung. Aber nicht nur der Handlungsort, auch die Erzahlperspektive ist gegenuber anderen Immigrationsgeschichten verschoben. Indem Tizon das Geschehen an die Peripherie der argentinischen Nation verlegt und den Lebensweg seiner Protagonisten aus der Perspektive der lokalen Kultur, also der ‘Anderen’, erzahlt, erzeugt er eine neue Sicht auf die Einwanderung, die sich wesentlich von Einwanderungsgeschichten aus der Perspektive der Immigranten oder der kulturellen Eliten des Ziellandes unterscheidet. So folgt in LCP eine kollektive und vernakulare Erzahlstimme den bikulturellen Spuren der Migranten - Spuren, in denen sich Elemente aus der Kultur ihres Herkunfts- und ihres Bestimmungslandes uberlagern. Andres Rivera wird nicht zu den zentralen Autoren der judisch-argentinischen Literatur gerechnet. Sosnowski und Senkman erwahnen ihn in ihren Studien zwar, gehen aber nicht naher auf ihn ein. Die argentinische Literaturkritik behandelt Rivera mehrheitlich direkt innerhalb des nationalen Kanons. Dennoch darf bei der Interpretation von El verdugo en el umbral auch nicht umgangen werden, dass es sich bei den Hauptfiguren um Juden handelt; zumal gerade die Abkehr vom Glauben seiner Eltern fur die Zentralgestalt des Romans, Moises Reedson, einen wesentlichen Wendepunkt in seiner Biographie darstellt. Die Entzauberung einer vormals religioes erfahrenen Welt steht bei Rivera
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,4, Freie Universitat Berlin (Institut fur Allgemeine und Vergleichende literaturwissenschaften), 100 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Luz de las crueles provincias nimmt sowohl im Werk Tizons als auch in der Literatur der Einwanderung eine besondere Stellung ein: Die in LCP dargestellten Einwanderer wahlen eine ungewoehnliche Route. Statt in die Kustenregion gehen sie in den Nordwesten des Landes - entgegen der Abwanderungsbewegung der dort ansassigen Bevoelkerung. Aber nicht nur der Handlungsort, auch die Erzahlperspektive ist gegenuber anderen Immigrationsgeschichten verschoben. Indem Tizon das Geschehen an die Peripherie der argentinischen Nation verlegt und den Lebensweg seiner Protagonisten aus der Perspektive der lokalen Kultur, also der ‘Anderen’, erzahlt, erzeugt er eine neue Sicht auf die Einwanderung, die sich wesentlich von Einwanderungsgeschichten aus der Perspektive der Immigranten oder der kulturellen Eliten des Ziellandes unterscheidet. So folgt in LCP eine kollektive und vernakulare Erzahlstimme den bikulturellen Spuren der Migranten - Spuren, in denen sich Elemente aus der Kultur ihres Herkunfts- und ihres Bestimmungslandes uberlagern. Andres Rivera wird nicht zu den zentralen Autoren der judisch-argentinischen Literatur gerechnet. Sosnowski und Senkman erwahnen ihn in ihren Studien zwar, gehen aber nicht naher auf ihn ein. Die argentinische Literaturkritik behandelt Rivera mehrheitlich direkt innerhalb des nationalen Kanons. Dennoch darf bei der Interpretation von El verdugo en el umbral auch nicht umgangen werden, dass es sich bei den Hauptfiguren um Juden handelt; zumal gerade die Abkehr vom Glauben seiner Eltern fur die Zentralgestalt des Romans, Moises Reedson, einen wesentlichen Wendepunkt in seiner Biographie darstellt. Die Entzauberung einer vormals religioes erfahrenen Welt steht bei Rivera