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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Padagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Martin Wagenschein (1896-1988) formuliert in seinem Werk Verstehen Lehren (Wagenschein, 1999) ein zentrales Problem der schulischen (Aus)Bildung unserer Zeit: Wenn man von ‘sturmischen’ Fortschreiten der modernen Naturwissenschaft spricht, so ist das gewiss nicht ubertrieben. Jeder spurt es. Nicht so auffallig wird es, dass dieser Sturm eine entwurzelnde Wirkung haben kann, wo es darum geht, Wissen in Bildung umzusetzen. (Wagenschein, 1999, S. 61) Auch wenn in den einzelnen Forschungsdisziplinen das Wissen foermlich explodiert ist, so haben doch nur wenige Menschen daran Teil. Unter dem Zwang und der Doktrin des Fortschritts gehen immer mehr die Grundlagen verloren, auf denen dieses Wissen erarbeitet wurde. Die Schule steht vor dem Dilemma, aus dem akkumulierten Wissen eine Auswahl treffen zu mussen, die sie den Schulern vermitteln will. Um mit der rasanten Entwicklung der Naturwissenschaft Schritt zu halten, wird oft der Weg gewahlt, dass den Schulern neuere Erkenntnisse dargelegt werden, die sie aufnehmen und im gunstigsten Fall reproduzieren koennen. Doch nach Wagenschein ist dieses Wissen oft nutzlos und nicht bildend. Durch hohe Abstraktion werden die behandelten Phanomene von den Schulern nicht mehr als die konkreten Gegenstande aus ihrem taglichen Erleben und der Natur wahrgenommen. Wissenschaft tritt nicht mehr als Loesung von Problemen und als Antwortsuche auf gezielte Fragen in Erscheinung, sondern als Selbstzweck und Anhaufung von Wissen auf Vorrat.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Padagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Martin Wagenschein (1896-1988) formuliert in seinem Werk Verstehen Lehren (Wagenschein, 1999) ein zentrales Problem der schulischen (Aus)Bildung unserer Zeit: Wenn man von ‘sturmischen’ Fortschreiten der modernen Naturwissenschaft spricht, so ist das gewiss nicht ubertrieben. Jeder spurt es. Nicht so auffallig wird es, dass dieser Sturm eine entwurzelnde Wirkung haben kann, wo es darum geht, Wissen in Bildung umzusetzen. (Wagenschein, 1999, S. 61) Auch wenn in den einzelnen Forschungsdisziplinen das Wissen foermlich explodiert ist, so haben doch nur wenige Menschen daran Teil. Unter dem Zwang und der Doktrin des Fortschritts gehen immer mehr die Grundlagen verloren, auf denen dieses Wissen erarbeitet wurde. Die Schule steht vor dem Dilemma, aus dem akkumulierten Wissen eine Auswahl treffen zu mussen, die sie den Schulern vermitteln will. Um mit der rasanten Entwicklung der Naturwissenschaft Schritt zu halten, wird oft der Weg gewahlt, dass den Schulern neuere Erkenntnisse dargelegt werden, die sie aufnehmen und im gunstigsten Fall reproduzieren koennen. Doch nach Wagenschein ist dieses Wissen oft nutzlos und nicht bildend. Durch hohe Abstraktion werden die behandelten Phanomene von den Schulern nicht mehr als die konkreten Gegenstande aus ihrem taglichen Erleben und der Natur wahrgenommen. Wissenschaft tritt nicht mehr als Loesung von Problemen und als Antwortsuche auf gezielte Fragen in Erscheinung, sondern als Selbstzweck und Anhaufung von Wissen auf Vorrat.