1935 in Moskau glaubte Brecht in der Darstellungskunst des chinesischen Schauspielers Mei Lanfang eine Besttigung seiner Theorie ber das epische Theater gefunden zu haben. Die Begegnung mit Mei beeindruckte Brecht tief und hatte groe Wirkung auf seine weitere Entwicklung. Zahlreiche Aufzeichnungen entstanden noch vor Ort. Zu diesen Schriften nimmt die Autorin kritisch Stellung: Entspricht Brechts Interpretation der Darstellung Meis dessen eigener Absicht? Haben Brechts Impressionen der chinesischen Schauspielkunst wirklich universelle Gltigkeit - besonders fr andere europische Zuschauer? Knnte man hier von einem/welchem Missverstndnis sprechen? Verstand die chinesische Theaterfachwelt Brecht richtig? Welche Frchte tragen letztendlich Brechts Interpretationen? Und vor allem stellt sich die Autorin die Frage: Ist die Bezeichnung Peking-Oper fr diese chinesische theatralische Form berhaupt angemessen? Die gebrtige Chinesin betreibt dahingehend Forschung, ohne dabei die allgemeine Wertschtzung an Brecht schmlern zu wollen. Allen Theaterexperten und -freunden knnte dieses Buch neue Sichtweisen erffnen.