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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universitat Chemnitz, Veranstaltung: Kirche und Gesellschaft im Mittelalter, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff der Haresie ging man im Mittelalter sehr leichtfertig um. Dabei war es nicht einmal unbedingt notwendig, kirchlichen Dogmen zu widersprechen. Auch wenn man politische Gegner oder einfach nur Feinde im alltaglichen Leben hatte, konnte man rasch mit diesem Vorwurf konfrontiert werden. Im Gegensatz zur Antike, wo der Begriff der Haresie uberhaupt nicht bekannt war, war die Bezeichnung im Christentum von Beginn an negativ behaftet. Den Kern dieses Umstandes vermeint man, im 2. Paulusbrief zu finden, wo von Parteiungen des Verderbens oder auch negativen Ideologien die Rede ist . Jedoch darf bezweifelt werden, dass Paulus dasselbe Bild eines Ketzers hatte wie spatere Kirchenvertreter. Ihm kam es wohl eher darauf an, Diskussionen uber die Glaubensauslegung zu unterbinden. Mit der fortschreitenden Etablierung der Institution Kirche allerdings nahm auch das Motiv des Ketzers als theologischem Gegenpart immer konkretere Formen an. Das Ius Canonicum definierte Haresie als die hartnackige Leugnung einer Wahrheit, die nach goettlichem und katholischem Glauben anzunehmen ist, unterschied sie aber dennoch eindeutig von der Apostasie, was die voellige Verwerfung des Glaubens darstellte . Im Laufe der Zeit verlor die Haresie aber auch diese Bedeutung wieder, bis sie schliesslich im Fruhmittelalter nur noch als einfaches Schimpfwort diente. Die eigentliche Bedeutung, namlich als Bezeichnung fur vermeintliche und echte Kirchengegner kam den Menschen erst wieder ins Bewusstsein, als man sich an die aktive Bekampfung neuer religioeser Stroemungen wie den Katharern machte. Ich werde mich nun mit einer dieser Ketzerstroemungen, wie die Kirche sie bezeichnete, beschaftigen. Es handelt sich um die Hussite
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universitat Chemnitz, Veranstaltung: Kirche und Gesellschaft im Mittelalter, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff der Haresie ging man im Mittelalter sehr leichtfertig um. Dabei war es nicht einmal unbedingt notwendig, kirchlichen Dogmen zu widersprechen. Auch wenn man politische Gegner oder einfach nur Feinde im alltaglichen Leben hatte, konnte man rasch mit diesem Vorwurf konfrontiert werden. Im Gegensatz zur Antike, wo der Begriff der Haresie uberhaupt nicht bekannt war, war die Bezeichnung im Christentum von Beginn an negativ behaftet. Den Kern dieses Umstandes vermeint man, im 2. Paulusbrief zu finden, wo von Parteiungen des Verderbens oder auch negativen Ideologien die Rede ist . Jedoch darf bezweifelt werden, dass Paulus dasselbe Bild eines Ketzers hatte wie spatere Kirchenvertreter. Ihm kam es wohl eher darauf an, Diskussionen uber die Glaubensauslegung zu unterbinden. Mit der fortschreitenden Etablierung der Institution Kirche allerdings nahm auch das Motiv des Ketzers als theologischem Gegenpart immer konkretere Formen an. Das Ius Canonicum definierte Haresie als die hartnackige Leugnung einer Wahrheit, die nach goettlichem und katholischem Glauben anzunehmen ist, unterschied sie aber dennoch eindeutig von der Apostasie, was die voellige Verwerfung des Glaubens darstellte . Im Laufe der Zeit verlor die Haresie aber auch diese Bedeutung wieder, bis sie schliesslich im Fruhmittelalter nur noch als einfaches Schimpfwort diente. Die eigentliche Bedeutung, namlich als Bezeichnung fur vermeintliche und echte Kirchengegner kam den Menschen erst wieder ins Bewusstsein, als man sich an die aktive Bekampfung neuer religioeser Stroemungen wie den Katharern machte. Ich werde mich nun mit einer dieser Ketzerstroemungen, wie die Kirche sie bezeichnete, beschaftigen. Es handelt sich um die Hussite