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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Haufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunachst intuitiv als zutreffend und selbstverstandlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und ratselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phanomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fallen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird. Es handelt sich um ein merkwurdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primaren Spieleinsatz darstellen. Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstossendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschliessende, allgemeingultige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wunschenswerte Einschrankung von Gewalt erreicht werden kann? Die Antwort koennte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Mass und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu koennen. In der Gemeinschaft der Gewalttatigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Prioritat. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist. Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzahlige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden. Es ist nicht moeglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lasst sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Gewalt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Haufige spontane Affirmationen zum Begriff der Gewalt, die man zunachst intuitiv als zutreffend und selbstverstandlich ansieht, erweisen sich als gerade kontraintuitiv und ratselhaft. Gewalt kann beispielsweise durchaus zu Recht als positives Phanomen gelten. Gewalt kann strukturell, latent, oder legitim sein und bleibt dennoch Gewalt, auch wenn sie in solchen Fallen oft als Ordnung oder eben gar nicht wahrgenommen wird. Es handelt sich um ein merkwurdiges Spiel, in dem die Regeln und Ziele selbst den primaren Spieleinsatz darstellen. Warum sich also auf solch sumpfiges und oft sehr abstossendes Terrain begeben, wenn von vorneherein klar ist, dass weder abschliessende, allgemeingultige Aussagen gefunden, noch eine wie auch immer wunschenswerte Einschrankung von Gewalt erreicht werden kann? Die Antwort koennte lauten: Um sich im Spielraum der Gewalt mit dem richtigen Mass und den richtigen Formen der Gewalt bewegen zu koennen. In der Gemeinschaft der Gewalttatigen hat der Kampf um Rechtfertigung oberste Prioritat. Jede Seite erhebt das Recht zu definieren, was legitime Gewalt ist. Wie heikel dieser Kampf um Legitimation aber ist, zeigen unzahlige Beispiele der Geschichte und der Gegenwart. Denn was eben noch als notwendige oder legitime Ordnung verstanden wurde, kann sehr leicht als illegitimer Zwang, als Gewalt empfunden werden. Es ist nicht moeglich den Gesamtgehalt an Gewalt zu einer Zeit zu bestimmen, es ist auch nicht sinnvoll. Es lasst sich nicht sagen, ob wir uns in einer Zeit zunehmender oder abnehmender Gewalt befinden. Auch wenn eine Instanz wie beispielsweise der UN Sicherheitsrat nur mit Gewalt gegen Gewalt agieren kann, so ist die Form und die Aufteilung der Gewalt doch essenziell.