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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,2, Universite Michel de Montaigne Bordeaux 3, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem vom ursprunglichen Titel Lyrik des Expressionismus auf Lyrik des Expressionistischen Jahrzehnts umbenannten Aufsatz von 1955 setzt sich Benn mit dem Begriff des Expressionismus auseinander. Ausgehend von der Frage was ein expressionistisches Gedicht eigentlich ist, bzw. was als typisch expressionistisches Gebilde zu gelten habe, muss Benn feststellen: ich meinerseits wei es nicht. Diese Auerung zeigt die Ratlosigkeit, die angesichts des Expressionismusbegriffs und seiner konkreten Anwendung nicht nur die Forschung, sondern auch Benn selbst befallt und die Anderung des Titels notwendig macht. Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit der Bezeichnung Expressionismus verwendet Benn den Begriff in dem ihr seit vier Jahrzehnten zugewachsenen Sinn und definiert ihn: als einheitlich in seiner inneren Grundhaltung als Wirklichkeitszertrummerung, als rucksichtsloses An-die-Wurzel-der-Dinge-Gehen bis dorthin, wo sie nicht mehr individuell und sensualistisch gefarbt, gefalscht, verwirklicht verwertbar in den psychologischen Proze verschoben werden konnen, sondern im akausalen Dauerschweigen des absoluten Ich der seltenen Berufung durch den schopferischen Geist entgegensehen. […] Zunachst wird es darum gehen, diese Definition Benns aus der geschichtlichen Situation des Dichters in dieser Zeit zu verstehen. Dabei ist ein Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit unerlasslich, da gerade das Ungenugen an der so genannten Wirklichkeit, innerhalb der sich kein Sinn und Ziel des Daseins mehr auffinden lasst, fur die Expressionisten eine Wendung zur inneren Wirklichkeit notwendig macht. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang das von Benn propagierte Doppelleben und die daraus resultierenden Konsequenzen fur die Bedeutung der Kunst, um die
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,2, Universite Michel de Montaigne Bordeaux 3, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem vom ursprunglichen Titel Lyrik des Expressionismus auf Lyrik des Expressionistischen Jahrzehnts umbenannten Aufsatz von 1955 setzt sich Benn mit dem Begriff des Expressionismus auseinander. Ausgehend von der Frage was ein expressionistisches Gedicht eigentlich ist, bzw. was als typisch expressionistisches Gebilde zu gelten habe, muss Benn feststellen: ich meinerseits wei es nicht. Diese Auerung zeigt die Ratlosigkeit, die angesichts des Expressionismusbegriffs und seiner konkreten Anwendung nicht nur die Forschung, sondern auch Benn selbst befallt und die Anderung des Titels notwendig macht. Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit der Bezeichnung Expressionismus verwendet Benn den Begriff in dem ihr seit vier Jahrzehnten zugewachsenen Sinn und definiert ihn: als einheitlich in seiner inneren Grundhaltung als Wirklichkeitszertrummerung, als rucksichtsloses An-die-Wurzel-der-Dinge-Gehen bis dorthin, wo sie nicht mehr individuell und sensualistisch gefarbt, gefalscht, verwirklicht verwertbar in den psychologischen Proze verschoben werden konnen, sondern im akausalen Dauerschweigen des absoluten Ich der seltenen Berufung durch den schopferischen Geist entgegensehen. […] Zunachst wird es darum gehen, diese Definition Benns aus der geschichtlichen Situation des Dichters in dieser Zeit zu verstehen. Dabei ist ein Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit unerlasslich, da gerade das Ungenugen an der so genannten Wirklichkeit, innerhalb der sich kein Sinn und Ziel des Daseins mehr auffinden lasst, fur die Expressionisten eine Wendung zur inneren Wirklichkeit notwendig macht. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang das von Benn propagierte Doppelleben und die daraus resultierenden Konsequenzen fur die Bedeutung der Kunst, um die