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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Fluchtlinge und Migranten in ein fur sie fremdes Land kommen, werden sie mit allerlei Problemen konfrontiert, denen sie oft vollig unvorbereitet gegenuberstehen. Sie stehen in einem Spannungsfeld und sind Stresssituationen ausgesetzt, die das Wohlbefinden des Einzelnen nachteilig verandern konnen. Tuschinsky (2002: 11) schreibt, dass bestimmte Bedingungen von Migration ohne Zweifel krank machen. Diese Bedingungen sind Krieg, Gewalt, Verfolgung, wirtschaftliche Not, Bedrohungssituationen, Katastrophen, rechtlicher Status und Akzeptanz im Aufnahmeland. Wenn nun zwei Kulturen aufeinanderstoen, wird von der dominierenden Kultur (hier die schweizerische oder westliche) fur selbstverstandlich vorausgesetzt, dass sich die Minderheit (hier die Tamilen oder sudasiatische Kultur) der dominierenden anpasst. Dies spiegelt sich auch in unserem westlichen Gesundheitssystem wider. Wo im Gesundheitswesen bei einer Interaktion mit Migranten interkulturelle Kompetenz von Mitarbeitern vorausgesetzt werden sollte, so findet man dort nur ein monokulturelles Ideal (Tuschinsky 2002: 12, 14). Es ist daher nicht verwunderlich, wenn die mehrheitliche, biomedizinische Diagnose bei Migranten psychosomatischer Art ist, da Erklarungsmodelle von Migranten oftmals von biomedizinischen Fachleuten nicht verstanden werden (im schlimmsten Fall sogar gar nicht erhort werden). Migranten verschiedener Kulturen haben verschiedene Vorstellungen von Krankheitsursachen und Gesundheit, da diese Vorstellungen Bestandteile der verschiedenen Kulturen sind. Wenn Biomediziner dann nur stur ihre Schulmedizin anwenden, bedeutet das, dass sie sich uberhaupt nicht auf andere Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit einlassen. Eine Interaktion zwischen Biomedizinern und Migranten, die krank sind (oder sich krank fuhlen), f
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Fluchtlinge und Migranten in ein fur sie fremdes Land kommen, werden sie mit allerlei Problemen konfrontiert, denen sie oft vollig unvorbereitet gegenuberstehen. Sie stehen in einem Spannungsfeld und sind Stresssituationen ausgesetzt, die das Wohlbefinden des Einzelnen nachteilig verandern konnen. Tuschinsky (2002: 11) schreibt, dass bestimmte Bedingungen von Migration ohne Zweifel krank machen. Diese Bedingungen sind Krieg, Gewalt, Verfolgung, wirtschaftliche Not, Bedrohungssituationen, Katastrophen, rechtlicher Status und Akzeptanz im Aufnahmeland. Wenn nun zwei Kulturen aufeinanderstoen, wird von der dominierenden Kultur (hier die schweizerische oder westliche) fur selbstverstandlich vorausgesetzt, dass sich die Minderheit (hier die Tamilen oder sudasiatische Kultur) der dominierenden anpasst. Dies spiegelt sich auch in unserem westlichen Gesundheitssystem wider. Wo im Gesundheitswesen bei einer Interaktion mit Migranten interkulturelle Kompetenz von Mitarbeitern vorausgesetzt werden sollte, so findet man dort nur ein monokulturelles Ideal (Tuschinsky 2002: 12, 14). Es ist daher nicht verwunderlich, wenn die mehrheitliche, biomedizinische Diagnose bei Migranten psychosomatischer Art ist, da Erklarungsmodelle von Migranten oftmals von biomedizinischen Fachleuten nicht verstanden werden (im schlimmsten Fall sogar gar nicht erhort werden). Migranten verschiedener Kulturen haben verschiedene Vorstellungen von Krankheitsursachen und Gesundheit, da diese Vorstellungen Bestandteile der verschiedenen Kulturen sind. Wenn Biomediziner dann nur stur ihre Schulmedizin anwenden, bedeutet das, dass sie sich uberhaupt nicht auf andere Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit einlassen. Eine Interaktion zwischen Biomedizinern und Migranten, die krank sind (oder sich krank fuhlen), f