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Der Rabe und der Fuchs. Lessings Bearbeitung der asopischen Fabel
Paperback

Der Rabe und der Fuchs. Lessings Bearbeitung der asopischen Fabel

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fuchs und Rabe sind ein alt bekanntes Parchen in der Fabeltradition. Schon seit der Antike streiten sich die beiden um ihre Beute. Wenn sie zusammentreffen, wissen wir schon am Anfang, wer als Sieger aus der Konfrontation hervorgehen wird: Der Fuchs, der ja bekanntlich ein schlauer und hinterlistiger Geselle ist, hat es immer wieder geschafft, den Raben um seine Beute zu betrugen. Die lange Fabeltradition und die vielen Bearbeitungen dieser asopischen Fabel haben uns eine klare Rollenverteilung gelehrt: Der schlaue Fuchs ist der Gewinner, der dumme Rabe hat das Nachsehen. AEsop transportiert damit eine ganz einfache Botschaft: Der Dumme wird am Ende der Verlierer sein, Dummheit wird bestraft. Die zahlreichen Bearbeitungen dieser Fabel, von Luther bis La Fontaine, haben diese klassische Rollenverteilung ubernommen. Sprachlich und stilistisch variieren die einzelnen Bearbeitungen, im Kern, also ihrer Moral, bleiben sie immer gleich. Bis zu Lessing: Der Aufklarer begnugt sich nicht mit einer sprachlichen Bearbeitung. Im Gegenteil. Er verwendet den traditionellen Stoff, um ihn gegen die Erwartungen zu verdrehen, um so etwas Neues zu schaffen. Bei ihm ist der Fuchs nicht mehr der Gewinner, vielmehr verliert er alles, namlich sein Leben. Der Rabe hingegen kann sich zum ersten Mal als der Sieger fuhlen. Aber ist er das wirklich? Die Fabel von Lessing bereitet in ihrer Deutung mehr Probleme als ihre Vorganger. Von AEsop bis La Fontaine lag die sogenannte Moral klar auf der Hand. Bei Lessing hingegen ist es schwierig, uberhaupt eine Lehre herauszufinden. Das liegt zum einen an der von ihm bewusst angestrebten Singularitat des Falles . Dadurch, dass das Fleisch vergiftet ist, lasst sich der Fall nicht verallgemeinern. Eindeutig ist lediglich die moralische Verurteilung des F

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Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Country
Germany
Date
3 December 2007
Pages
24
ISBN
9783638797139

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fuchs und Rabe sind ein alt bekanntes Parchen in der Fabeltradition. Schon seit der Antike streiten sich die beiden um ihre Beute. Wenn sie zusammentreffen, wissen wir schon am Anfang, wer als Sieger aus der Konfrontation hervorgehen wird: Der Fuchs, der ja bekanntlich ein schlauer und hinterlistiger Geselle ist, hat es immer wieder geschafft, den Raben um seine Beute zu betrugen. Die lange Fabeltradition und die vielen Bearbeitungen dieser asopischen Fabel haben uns eine klare Rollenverteilung gelehrt: Der schlaue Fuchs ist der Gewinner, der dumme Rabe hat das Nachsehen. AEsop transportiert damit eine ganz einfache Botschaft: Der Dumme wird am Ende der Verlierer sein, Dummheit wird bestraft. Die zahlreichen Bearbeitungen dieser Fabel, von Luther bis La Fontaine, haben diese klassische Rollenverteilung ubernommen. Sprachlich und stilistisch variieren die einzelnen Bearbeitungen, im Kern, also ihrer Moral, bleiben sie immer gleich. Bis zu Lessing: Der Aufklarer begnugt sich nicht mit einer sprachlichen Bearbeitung. Im Gegenteil. Er verwendet den traditionellen Stoff, um ihn gegen die Erwartungen zu verdrehen, um so etwas Neues zu schaffen. Bei ihm ist der Fuchs nicht mehr der Gewinner, vielmehr verliert er alles, namlich sein Leben. Der Rabe hingegen kann sich zum ersten Mal als der Sieger fuhlen. Aber ist er das wirklich? Die Fabel von Lessing bereitet in ihrer Deutung mehr Probleme als ihre Vorganger. Von AEsop bis La Fontaine lag die sogenannte Moral klar auf der Hand. Bei Lessing hingegen ist es schwierig, uberhaupt eine Lehre herauszufinden. Das liegt zum einen an der von ihm bewusst angestrebten Singularitat des Falles . Dadurch, dass das Fleisch vergiftet ist, lasst sich der Fall nicht verallgemeinern. Eindeutig ist lediglich die moralische Verurteilung des F

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Grin Verlag
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Germany
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3 December 2007
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24
ISBN
9783638797139