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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Peter Szondi Institut fur Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor allem die Forschung von Benveniste stellt sich bei der Untersuchung der etymologischen Ebene der Gastfreundschaft (Hospitalitat) als erleuchtend dar. Der lateinische Ursprung des Wortes lautet h o s t i - p e t. Ursprunglich bedeutet der Begriff hostis Gleichheit durch Ausgleich: hostis ist derjenige, der meine Gabe durch eine Gegengabe ausgleicht… Hostis war also einmal… die Bedeutung fur den Gast. Neben dieser ursprunglichen Bedeutung wird der Begriff hostis im laufe der Zeit sowohl einen Gast, als auch einen Feind kennzeichnen. Dies steht in einer engen Verbindung mit dem griechischen Nomen xenos. Xenos tragt in sich eine semantische Dualitat, die gleichzeitig Gast, als auch Fremder bedeutet. Die Einfuhrung eines Fremden zwischen einen Gast und einen Feind lasst uns bei der Bedeutungsanalyse die Schlussfolgerung ziehen, dass das Kennzeichnen eines unbekannten Besuchers davon abhangig war, inwieweit der Besucher durch sein Verhalten sich als gut- oder boesgesinnt erkennen lies. Um dies besser zu verstehen, widmen wir uns noch einmal dem Begriff xenos nach Benveniste. Xenos bezeichnet, neben einem Fremden und einem Gastgeber, auch gleichartige Beziehungen zwischen Menschen, die durch eine Abmachung gebunden sind, die mit prazisen, sich auf die Nachfahren erstreckenden Verpflichtungen einhergeht. Die Verpflichtungen, die das Verhaltnis zwischen Gast und Gastgeber ausmachen, formen eine Art von Pakt oder Vertrag, der sich aufgrund von Tausch und Handeln vollzieht. Die Vertraglichkeit der Beziehung wird auch xenia genannt, sie ist die Voraussetzung einer freundschaftlichen Kommunikation nicht nur zwischen Individuen, sondern auch Familien, ethnischen Gruppen und Stad
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Peter Szondi Institut fur Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor allem die Forschung von Benveniste stellt sich bei der Untersuchung der etymologischen Ebene der Gastfreundschaft (Hospitalitat) als erleuchtend dar. Der lateinische Ursprung des Wortes lautet h o s t i - p e t. Ursprunglich bedeutet der Begriff hostis Gleichheit durch Ausgleich: hostis ist derjenige, der meine Gabe durch eine Gegengabe ausgleicht… Hostis war also einmal… die Bedeutung fur den Gast. Neben dieser ursprunglichen Bedeutung wird der Begriff hostis im laufe der Zeit sowohl einen Gast, als auch einen Feind kennzeichnen. Dies steht in einer engen Verbindung mit dem griechischen Nomen xenos. Xenos tragt in sich eine semantische Dualitat, die gleichzeitig Gast, als auch Fremder bedeutet. Die Einfuhrung eines Fremden zwischen einen Gast und einen Feind lasst uns bei der Bedeutungsanalyse die Schlussfolgerung ziehen, dass das Kennzeichnen eines unbekannten Besuchers davon abhangig war, inwieweit der Besucher durch sein Verhalten sich als gut- oder boesgesinnt erkennen lies. Um dies besser zu verstehen, widmen wir uns noch einmal dem Begriff xenos nach Benveniste. Xenos bezeichnet, neben einem Fremden und einem Gastgeber, auch gleichartige Beziehungen zwischen Menschen, die durch eine Abmachung gebunden sind, die mit prazisen, sich auf die Nachfahren erstreckenden Verpflichtungen einhergeht. Die Verpflichtungen, die das Verhaltnis zwischen Gast und Gastgeber ausmachen, formen eine Art von Pakt oder Vertrag, der sich aufgrund von Tausch und Handeln vollzieht. Die Vertraglichkeit der Beziehung wird auch xenia genannt, sie ist die Voraussetzung einer freundschaftlichen Kommunikation nicht nur zwischen Individuen, sondern auch Familien, ethnischen Gruppen und Stad