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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2-, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache dient dazu sich zu verstandigen, sich mitzuteilen, Dinge zu beschreiben, Sachverhalte aufzuklaren oder diese - in ihrer negativen Umkehr - zu verschleiern. Im zerbrochenen Krug versucht die Hauptfigur, der Dorfrichter Adam, sich aus seiner misslichen Lage mit Verwirrung stiftenden gar fantastischen Erklarungen und Geschichten, einfach gesagt mit Lugen, zu winden. Dem Leser oder dem Zuschauer wird aber sehr schnell klar, dass Adam, je mehr er versucht sich aus der Situation herauszuwinden, immer mehr ins straucheln gerat und letztendlich fallt. Die Zweideutigkeit der Sprache, die sich hier offenbart, ist bezeichnend fur das gesamte Stuck. Kleist verwendet die Sprache um die Problematik aufzuzeigen, die in der Sprache selbst liegt. Um diese Problematik dreht es sich in den folgenden Ausfuhrungen. Liegt es tatsachlich in der Sprache selbst, dass sie scheitert oder ist das Scheitern der Sprache und der Kommunikation gewolltes Mittel Adams seine Schuld im Dunkeln zu lassen und sich den Konsequenzen seiner Tat an Eve Rull zu entziehen? Was fuhrt zum Scheitern der Sprache? Diese und ahnliche Fragen sind es, die sich stellen, wenn man sich mit diesem Thema in Kleists Lustspiel auseinandersetzt. Die zwei Fassungen, die 1811 gedruckte Kurzfassung und die 1808 von Goethe inszenierte Langfassung, die Kleist als Variant der Kurzeren beifugte, machen die Komplexitat dieses Stuckes deutlich. Hier soll nur auf die kurze Fassung eingegangen werden. Aus den unzahligen Interpretationen, die sich in der Kleist Forschung aufgetan haben und zum Teil sehr widerspruchlich sind, lasst sich herauslesen, dass eine alles aufdeckende Deutung offensichtlich bisher noch keinem gelungen ist und wahrscheinlich auch nicht gelingen wird. Deshalb soll lediglich ein Ausblick auf die
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2-, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache dient dazu sich zu verstandigen, sich mitzuteilen, Dinge zu beschreiben, Sachverhalte aufzuklaren oder diese - in ihrer negativen Umkehr - zu verschleiern. Im zerbrochenen Krug versucht die Hauptfigur, der Dorfrichter Adam, sich aus seiner misslichen Lage mit Verwirrung stiftenden gar fantastischen Erklarungen und Geschichten, einfach gesagt mit Lugen, zu winden. Dem Leser oder dem Zuschauer wird aber sehr schnell klar, dass Adam, je mehr er versucht sich aus der Situation herauszuwinden, immer mehr ins straucheln gerat und letztendlich fallt. Die Zweideutigkeit der Sprache, die sich hier offenbart, ist bezeichnend fur das gesamte Stuck. Kleist verwendet die Sprache um die Problematik aufzuzeigen, die in der Sprache selbst liegt. Um diese Problematik dreht es sich in den folgenden Ausfuhrungen. Liegt es tatsachlich in der Sprache selbst, dass sie scheitert oder ist das Scheitern der Sprache und der Kommunikation gewolltes Mittel Adams seine Schuld im Dunkeln zu lassen und sich den Konsequenzen seiner Tat an Eve Rull zu entziehen? Was fuhrt zum Scheitern der Sprache? Diese und ahnliche Fragen sind es, die sich stellen, wenn man sich mit diesem Thema in Kleists Lustspiel auseinandersetzt. Die zwei Fassungen, die 1811 gedruckte Kurzfassung und die 1808 von Goethe inszenierte Langfassung, die Kleist als Variant der Kurzeren beifugte, machen die Komplexitat dieses Stuckes deutlich. Hier soll nur auf die kurze Fassung eingegangen werden. Aus den unzahligen Interpretationen, die sich in der Kleist Forschung aufgetan haben und zum Teil sehr widerspruchlich sind, lasst sich herauslesen, dass eine alles aufdeckende Deutung offensichtlich bisher noch keinem gelungen ist und wahrscheinlich auch nicht gelingen wird. Deshalb soll lediglich ein Ausblick auf die