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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Philosophisches Institut II), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge verarbeitet Rainer Maria Rilke den Schock, den er selbst erlitt, als er in die Metropole Paris kam. Eine fremde, bedrangende Stadt, auf dem Hoehepunkt der industriellen Verstadterung. Ein Bild der unendlichen Gegensatze, in denen es einem sensiblen Ich, einem Kunstler und Dichter wie dem Protagonisten Malte, nahezu unmoeglich ist, sich gegen die Verunsicherungen durch die aussere Wirklichkeit zu behaupten. Die vorliegende Arbeit versucht die Unfahigkeit Maltes nachzuzeichnen und zu erklaren, weshalb er sich in dieser Welt zunehmend verlieren muss. Er scheitert an der Entsetzlichkeit dessen, was Leben heisst , an der Einsamkeit, die er unter der anonymen Masse empfindet, an der Rucksichtslosigkeit der Anderen und am Eindringen der unverstandlichen Umwelt in das wehrlose Innere . Doch es ist nicht nur die aussere Wirklichkeit, die Malte verstoert, sondern auch seine eigene Innerlichkeit. Sein eigenes Erleben und seine Erinnerungen gewahrleisten ihm keine verlassliche Wirklichkeit oder Sicherheit. In seine Gedanken und Gefuhle schleichen sich ebenso bedrohliche Wahrnehmungen und Gefuhle ein. Er ist sich selbst fremd. Seiner Umwelt und seiner Innerlichkeit ist Malte hilflos ausgeliefert. Die Aufzeichnungen sind ein Versuch der Selbstfestigung, ein Versuch, unter dem Sichtbaren […] AEquivalente […] fur das innen Gesehene (MLB S. 89) zu finden und so die sich ihm offenbarende Realitat zu bewaltigen.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Philosophisches Institut II), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge verarbeitet Rainer Maria Rilke den Schock, den er selbst erlitt, als er in die Metropole Paris kam. Eine fremde, bedrangende Stadt, auf dem Hoehepunkt der industriellen Verstadterung. Ein Bild der unendlichen Gegensatze, in denen es einem sensiblen Ich, einem Kunstler und Dichter wie dem Protagonisten Malte, nahezu unmoeglich ist, sich gegen die Verunsicherungen durch die aussere Wirklichkeit zu behaupten. Die vorliegende Arbeit versucht die Unfahigkeit Maltes nachzuzeichnen und zu erklaren, weshalb er sich in dieser Welt zunehmend verlieren muss. Er scheitert an der Entsetzlichkeit dessen, was Leben heisst , an der Einsamkeit, die er unter der anonymen Masse empfindet, an der Rucksichtslosigkeit der Anderen und am Eindringen der unverstandlichen Umwelt in das wehrlose Innere . Doch es ist nicht nur die aussere Wirklichkeit, die Malte verstoert, sondern auch seine eigene Innerlichkeit. Sein eigenes Erleben und seine Erinnerungen gewahrleisten ihm keine verlassliche Wirklichkeit oder Sicherheit. In seine Gedanken und Gefuhle schleichen sich ebenso bedrohliche Wahrnehmungen und Gefuhle ein. Er ist sich selbst fremd. Seiner Umwelt und seiner Innerlichkeit ist Malte hilflos ausgeliefert. Die Aufzeichnungen sind ein Versuch der Selbstfestigung, ein Versuch, unter dem Sichtbaren […] AEquivalente […] fur das innen Gesehene (MLB S. 89) zu finden und so die sich ihm offenbarende Realitat zu bewaltigen.