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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Padagogik - Geschichte der Pad., Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Institut fur Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Das Burgerrecht auf Bildung: Bildungs- und Schulplane im 19. und 20. Jahrhundert - und ihre Folgen fur die heutige Schule, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee der allgemeinen Bildung entwickelte sich etappenweise und loest nicht etwa die alteren Formen der Erziehung ab, die in den Familien das Aufwachsen der Kinder begleiten oder, erganzend, als Ausbildung zu Beruf oder gelehrter Existenz schon langer verselbststandigt waren, sondern tritt als historisch neuartiges Phanomen hinzu. Sie umfasst den Anspruch, alle alles zu lehren, wie es Johann Amos Comenius 1657 formulierte, das heisst alle Heranwachsenden einer Generation unabhangig von Herkunft und Stand zu bilden und sie als Lernende in oeffentlichen Schulen mit den Grundlagen der Kultur vertraut zu machen, und zwar so weit, dass die Schuler selbststandig in der Gesellschaft lern- und handlungsfahig werden und zur Zivilisierung der Kultur beitragen koennen. Am ersten, zweiten und dritten Oktober 1854 wurden in Preussen in einem politischen Schachzug, der sich gegen die Durchsetzung der allgemeinen, menschlichen Bildung richtete, die ‘Preussischen Regulative fur das Volksschul-, Praparanden- und Seminarwesen’ im amtlichen Auftrag zusammengestellt und 1855 zum Druck befoerdert. Nach heutigem Sprachgebrauch wurde man von einem Ministerialerlass sprechen. Unter Kultusminister Karl Otto von Raumer verfasste der 42-jahrige Geheimrat Anton Wilhelm Ferdinand Stiehl diese Erlasse, die als so genannten ‘Stiehlschen Regulative’ in die Bildungsgeschichte uberwiegend in negativer Bewertung als bedeutendste Fehlentscheidung der Lehrplangeschichte eingegangen sind.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Padagogik - Geschichte der Pad., Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Institut fur Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Das Burgerrecht auf Bildung: Bildungs- und Schulplane im 19. und 20. Jahrhundert - und ihre Folgen fur die heutige Schule, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee der allgemeinen Bildung entwickelte sich etappenweise und loest nicht etwa die alteren Formen der Erziehung ab, die in den Familien das Aufwachsen der Kinder begleiten oder, erganzend, als Ausbildung zu Beruf oder gelehrter Existenz schon langer verselbststandigt waren, sondern tritt als historisch neuartiges Phanomen hinzu. Sie umfasst den Anspruch, alle alles zu lehren, wie es Johann Amos Comenius 1657 formulierte, das heisst alle Heranwachsenden einer Generation unabhangig von Herkunft und Stand zu bilden und sie als Lernende in oeffentlichen Schulen mit den Grundlagen der Kultur vertraut zu machen, und zwar so weit, dass die Schuler selbststandig in der Gesellschaft lern- und handlungsfahig werden und zur Zivilisierung der Kultur beitragen koennen. Am ersten, zweiten und dritten Oktober 1854 wurden in Preussen in einem politischen Schachzug, der sich gegen die Durchsetzung der allgemeinen, menschlichen Bildung richtete, die ‘Preussischen Regulative fur das Volksschul-, Praparanden- und Seminarwesen’ im amtlichen Auftrag zusammengestellt und 1855 zum Druck befoerdert. Nach heutigem Sprachgebrauch wurde man von einem Ministerialerlass sprechen. Unter Kultusminister Karl Otto von Raumer verfasste der 42-jahrige Geheimrat Anton Wilhelm Ferdinand Stiehl diese Erlasse, die als so genannten ‘Stiehlschen Regulative’ in die Bildungsgeschichte uberwiegend in negativer Bewertung als bedeutendste Fehlentscheidung der Lehrplangeschichte eingegangen sind.