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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universitat Potsdam (Germanistisches Institut), Veranstaltung: HS Mythos und Geschlecht/ (2003), 61 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird wohl nie jemand - gleich Borges’ Bibliothek von Babel - eine Bibliothek eroffnen, in welcher sich in ihren heiligen Hallen auf hunderten Metern hoher Regale das gesammelte Schweigen der Menschheit drangt. Macht schon die Idee einer solchen Bibliothek eigentlich keinen Sinn? Doch! So seltsam es auch klingen mag, hat doch das Schweigen eine rege (wenn auch weitgehend unbekannte) Geschichte des Verschweigens hinter sich. Und genau hier trifft es sich mit der Frau (als solcher). Es scheint, wir befinden uns an einer Kreuzung, denn wieder trifft jemand auf dieser Strae mit den beiden schon Anwesenden zusammen - Medea. Auch ihre Geschichte ist eine, die nahezu ausschlielich von Mannern niedergelegt wurde. Dabei steht auer Frage, dass Manner auf andere Art und Weise und mit eigener Motivation diese Geschichte niedergelegt haben, als Frauen es getan hatten. Daher muss dieser Sachverhalt bei der Untersuchung von Medeas Reise durch die Jahrtausende immer mitreflektiert wer- den, denn er hat dazu gefuhrt, dass bestimmte Dinge betont und andere verschwiegen wurden. Und warum Medea? Weil sie eine Frau ist. Dennoch soll es um Medea gehen, denn sie ist einerseits eine Polarisationsfigur mannlicher Weiblichkeitsprojektionen und zugleich in den letzten Jahren innerhalb der verstarkten Selbstbeschreibung durch Frauen eine Identifikationsfigur weiblichen Schreibens. Und weil zu einer guten Kreuzung eigentlich immer vier Straen gehoren, kommt als letzter noch der Mythos in den Kreis der Besehenen. Seine Gemeinsamkeit mit den anderen, die sich uber die besondere Verfasstheit ihrer Geschichte identifizieren, ist nicht unbedingt offensichtlich, geht man doch allgemein davon aus, dass der Mythos zeitlos ist. Doch bei
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universitat Potsdam (Germanistisches Institut), Veranstaltung: HS Mythos und Geschlecht/ (2003), 61 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird wohl nie jemand - gleich Borges’ Bibliothek von Babel - eine Bibliothek eroffnen, in welcher sich in ihren heiligen Hallen auf hunderten Metern hoher Regale das gesammelte Schweigen der Menschheit drangt. Macht schon die Idee einer solchen Bibliothek eigentlich keinen Sinn? Doch! So seltsam es auch klingen mag, hat doch das Schweigen eine rege (wenn auch weitgehend unbekannte) Geschichte des Verschweigens hinter sich. Und genau hier trifft es sich mit der Frau (als solcher). Es scheint, wir befinden uns an einer Kreuzung, denn wieder trifft jemand auf dieser Strae mit den beiden schon Anwesenden zusammen - Medea. Auch ihre Geschichte ist eine, die nahezu ausschlielich von Mannern niedergelegt wurde. Dabei steht auer Frage, dass Manner auf andere Art und Weise und mit eigener Motivation diese Geschichte niedergelegt haben, als Frauen es getan hatten. Daher muss dieser Sachverhalt bei der Untersuchung von Medeas Reise durch die Jahrtausende immer mitreflektiert wer- den, denn er hat dazu gefuhrt, dass bestimmte Dinge betont und andere verschwiegen wurden. Und warum Medea? Weil sie eine Frau ist. Dennoch soll es um Medea gehen, denn sie ist einerseits eine Polarisationsfigur mannlicher Weiblichkeitsprojektionen und zugleich in den letzten Jahren innerhalb der verstarkten Selbstbeschreibung durch Frauen eine Identifikationsfigur weiblichen Schreibens. Und weil zu einer guten Kreuzung eigentlich immer vier Straen gehoren, kommt als letzter noch der Mythos in den Kreis der Besehenen. Seine Gemeinsamkeit mit den anderen, die sich uber die besondere Verfasstheit ihrer Geschichte identifizieren, ist nicht unbedingt offensichtlich, geht man doch allgemein davon aus, dass der Mythos zeitlos ist. Doch bei