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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Kommunikations- und Medienwissenschaft), 199 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Stadt darf sich, ja muss sich in Kultur einmischen, so lautete die Forderung des ersten Kulturministers der DDR, Johannes R. Becher, womit eine eigenverantwortliche, autarke Kunst und Kultur den Zielen des Staates und ihrer fuhrenden Partei entgegenstand. Die SED, die sich als Vertreter der Interessen des Volkes definierte, wollte die Kultur nach ihren politisch-ideologischen Richtlinien lenken und ihren selbsterklarten Fuhrungsanspruch im Kulturbereich durchsetzen.Auch das Filmwesen unterlag diesem Machtanspruch und konnte sich nicht unabhangig von Partei- und Staatsinteressen entwickeln. Der Film als massenwirksame Kunst sollte nach Ideologie der SED ausgerichtet und jegliche kritische Haltungen verhindert werden. Zur Durchsetzung dieser Ziele bedurfte es einer entschiedenen Filmpolitik und Filmzensur, die Gegenstand dieser Arbeit sein soll. Ich mochte mich mit der Frage auseinandersetzen, unter welchen politischen Bedingungen Filme in der DDR entstanden und mit welchen konkreten Zensurmechanismen und filmpolitischen Handlungen Partei und Staat die Produktion von Filmen beeinfluten. Die Filmemacher der DEFA des einzigen Filmproduktionsbetriebes der DDR, waren Betroffene dieser Filmpolitik: Am Beispiel des Filmemachers Jurgen Bottcher soll beleuchtet werden, wie sich die Manahmen und Kontrollmechanismen von Partei und Staat auf das kunstlerische Schaffen und die Produktion seiner Filme auswirkten. Jurgen Bottcher, der nach unmittelbarer Verarbeitung von Realitat strebte und den Menschen und seine Widerspruchlichkeit in den Vordergrund stellen wollte, versuchte von Beginn an, sich parteilichen Doktrinen und propagandistischer Verherrlichung in seinen Filmen zu entziehen. Diese Haltung fuhrte vor allem in den 60er Jahren zu Auseina
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Kommunikations- und Medienwissenschaft), 199 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Stadt darf sich, ja muss sich in Kultur einmischen, so lautete die Forderung des ersten Kulturministers der DDR, Johannes R. Becher, womit eine eigenverantwortliche, autarke Kunst und Kultur den Zielen des Staates und ihrer fuhrenden Partei entgegenstand. Die SED, die sich als Vertreter der Interessen des Volkes definierte, wollte die Kultur nach ihren politisch-ideologischen Richtlinien lenken und ihren selbsterklarten Fuhrungsanspruch im Kulturbereich durchsetzen.Auch das Filmwesen unterlag diesem Machtanspruch und konnte sich nicht unabhangig von Partei- und Staatsinteressen entwickeln. Der Film als massenwirksame Kunst sollte nach Ideologie der SED ausgerichtet und jegliche kritische Haltungen verhindert werden. Zur Durchsetzung dieser Ziele bedurfte es einer entschiedenen Filmpolitik und Filmzensur, die Gegenstand dieser Arbeit sein soll. Ich mochte mich mit der Frage auseinandersetzen, unter welchen politischen Bedingungen Filme in der DDR entstanden und mit welchen konkreten Zensurmechanismen und filmpolitischen Handlungen Partei und Staat die Produktion von Filmen beeinfluten. Die Filmemacher der DEFA des einzigen Filmproduktionsbetriebes der DDR, waren Betroffene dieser Filmpolitik: Am Beispiel des Filmemachers Jurgen Bottcher soll beleuchtet werden, wie sich die Manahmen und Kontrollmechanismen von Partei und Staat auf das kunstlerische Schaffen und die Produktion seiner Filme auswirkten. Jurgen Bottcher, der nach unmittelbarer Verarbeitung von Realitat strebte und den Menschen und seine Widerspruchlichkeit in den Vordergrund stellen wollte, versuchte von Beginn an, sich parteilichen Doktrinen und propagandistischer Verherrlichung in seinen Filmen zu entziehen. Diese Haltung fuhrte vor allem in den 60er Jahren zu Auseina