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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Institut fur Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Die Moderne als Krise und Kulturrevolution, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaftigt sich mit dem Einfluss und der Thematisierung von Religion im Werk Georg Trakls. Sie betrachtet zunachst Nietzsches Kritik an der Theologie und seine Einsicht in die Subjektivitat aller Erkenntnis, mit der er bei den Dichtern und Schriftstellern des beginnenden 20. Jahrhunderts schwerwiegende Zweifel am gesellschaftlichen Status Quo ausloste. In ihrem sinnbildlichen Kampf des Dionysos gegen den Gekreuzigten, den viele junge Kunstler daraufhin innerlich austrugen, stellten sie die alten Gesetzen der Kirche in Frage. Es galt, sich auf die menschlichen Ur-Instinkte zuruckzubesinnen und aus ihnen Sinn und Kreativitat zu schopfen. Georg Trakl bildet innerhalb dieser kunstlerischen Bewegung eine Ausnahme: zwar schloss er sich keiner religiosen Verehrung Christi an, doch auch in der Verherrlichung des irdischen Lebens und der Ur-Instinkte sah er keine Chance auf einen Neubeginn. Stattdessen kontrastiert er beide Ideale immer wieder in seinem Werk und lasst sie sich gegenseitig als Illusionen entlarven. Der Zwiespalt Trakls zwischen christlichem Glauben und Nietzsches Religionskritik sowie die problematische Beziehung zu seiner Schwester finden ihren Ausdruck in zahlreichen Gedichten Trakls. In dieser Arbeit werden einschlagige Beispiele aus dem Werk des Dichters auf diese Thematiken hin untersucht und interpretiert. Dabei wird auch auf die hermetische Sprache Trakls eingegangen, der man sich oft nur innerhalb des Traklschen Werkes selbst annahern kann. Ihren Kode zu entschlusseln ist bis heute eine reizvolle Herausforderung fur zahlreiche Literaturwissenschaftler.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Institut fur Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Die Moderne als Krise und Kulturrevolution, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaftigt sich mit dem Einfluss und der Thematisierung von Religion im Werk Georg Trakls. Sie betrachtet zunachst Nietzsches Kritik an der Theologie und seine Einsicht in die Subjektivitat aller Erkenntnis, mit der er bei den Dichtern und Schriftstellern des beginnenden 20. Jahrhunderts schwerwiegende Zweifel am gesellschaftlichen Status Quo ausloste. In ihrem sinnbildlichen Kampf des Dionysos gegen den Gekreuzigten, den viele junge Kunstler daraufhin innerlich austrugen, stellten sie die alten Gesetzen der Kirche in Frage. Es galt, sich auf die menschlichen Ur-Instinkte zuruckzubesinnen und aus ihnen Sinn und Kreativitat zu schopfen. Georg Trakl bildet innerhalb dieser kunstlerischen Bewegung eine Ausnahme: zwar schloss er sich keiner religiosen Verehrung Christi an, doch auch in der Verherrlichung des irdischen Lebens und der Ur-Instinkte sah er keine Chance auf einen Neubeginn. Stattdessen kontrastiert er beide Ideale immer wieder in seinem Werk und lasst sie sich gegenseitig als Illusionen entlarven. Der Zwiespalt Trakls zwischen christlichem Glauben und Nietzsches Religionskritik sowie die problematische Beziehung zu seiner Schwester finden ihren Ausdruck in zahlreichen Gedichten Trakls. In dieser Arbeit werden einschlagige Beispiele aus dem Werk des Dichters auf diese Thematiken hin untersucht und interpretiert. Dabei wird auch auf die hermetische Sprache Trakls eingegangen, der man sich oft nur innerhalb des Traklschen Werkes selbst annahern kann. Ihren Kode zu entschlusseln ist bis heute eine reizvolle Herausforderung fur zahlreiche Literaturwissenschaftler.