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In der Forschung der letzten zwanzig Jahre zur Brecht-Rezeption bei Soyinka hat sich kaum etwas verandert. Man vermutet immer Brecht bei Soyinka, so dass bei allem, was der nigerianische Dramatiker schreibt, automatisch der Einfluss von Brecht uberbetont wird. Der Autor versucht anhand konkreter Beispiele im Werke The Trials of Brother Jero aufzuzeigen, dass die verfremdende Selbstvorstellung der Figur, die ein Kernstuck der Brecht-V-Effekte ist, zwar bei Soyinka vorkommt, aber von ganzlich anderer Natur ist. Denn bei Brecht geht es lediglich um eine oertliche , bzw. eine ortsgebundene Selbstvorstellung, wahrend es sich bei Soyinka um eine genealogische handelt. Soyinka als nigerianischer Dramatiker schreibt zwar fur sein afrikanisches Publikum, aber auch fur ein internationales, das ihm zum groessten Teil seinen internationalen Ruf verliehen hat. Um weder eine Zasur mit seinem nationalen noch mit seinem internationalen Publikum zu wagen, greift Soyinka zwar auf Stilmittel zuruck, die in der afrikanischen bzw. Yoruba-Theatertradition bereits vorhanden sind. Aber er achtet darauf, dass die von ihm verwendeten Stilmittel auch ihr Pendant in der europaischen Theatertradition haben.
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In der Forschung der letzten zwanzig Jahre zur Brecht-Rezeption bei Soyinka hat sich kaum etwas verandert. Man vermutet immer Brecht bei Soyinka, so dass bei allem, was der nigerianische Dramatiker schreibt, automatisch der Einfluss von Brecht uberbetont wird. Der Autor versucht anhand konkreter Beispiele im Werke The Trials of Brother Jero aufzuzeigen, dass die verfremdende Selbstvorstellung der Figur, die ein Kernstuck der Brecht-V-Effekte ist, zwar bei Soyinka vorkommt, aber von ganzlich anderer Natur ist. Denn bei Brecht geht es lediglich um eine oertliche , bzw. eine ortsgebundene Selbstvorstellung, wahrend es sich bei Soyinka um eine genealogische handelt. Soyinka als nigerianischer Dramatiker schreibt zwar fur sein afrikanisches Publikum, aber auch fur ein internationales, das ihm zum groessten Teil seinen internationalen Ruf verliehen hat. Um weder eine Zasur mit seinem nationalen noch mit seinem internationalen Publikum zu wagen, greift Soyinka zwar auf Stilmittel zuruck, die in der afrikanischen bzw. Yoruba-Theatertradition bereits vorhanden sind. Aber er achtet darauf, dass die von ihm verwendeten Stilmittel auch ihr Pendant in der europaischen Theatertradition haben.