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Nicholas Rowe (1674-1718) war der bedeutendste Tragodienautor seiner Zeit. Dass er heute so gut wie vergessen ist, liegt jedoch weder an den Unwagbarkeiten der Uberlieferung noch daran, dass hier ein missliebiger Autor unterdruckt worden ware. Es mangelt seinen Stucken tatsachlich an der Qualitat, die ihr Uberleben hatte gewahrleisten konnen. In dieser Arbeit wird deshalb nicht ein Autor dem ungerechten Vergessen, sondern werden exemplarisch die Texte ihrem Autor entrissen: Unter dessen Regie mussten sie zu Akklamations-, Propaganda- und Erziehungsinstrumenten verkommen, weil er bestimmte Grenzen nicht uberschreiten wollte und konnte, die produktiv zu uberschreiten in seinen Dramen angelegt ist. Herausgearbeitet werden diese angelegten, aber Fragment gebliebenen Tragodien und die Mechanismen ihrer konformistischen Verhinderung, die auch fur den Mangel an asthetischer Qualitat verantwortlich ist. Dabei entsteht zugleich das Bild eines Abschnittes unserer Geschichte, in dem die Natur mannlicher Rationalitat unterworfen, die Emanzipation der Frau zum Menschen abgeschmettert und die Politik den Untertanen entfremdet wurden. Mit den Folgen haben wir uns heute auseinanderzusetzen.
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Nicholas Rowe (1674-1718) war der bedeutendste Tragodienautor seiner Zeit. Dass er heute so gut wie vergessen ist, liegt jedoch weder an den Unwagbarkeiten der Uberlieferung noch daran, dass hier ein missliebiger Autor unterdruckt worden ware. Es mangelt seinen Stucken tatsachlich an der Qualitat, die ihr Uberleben hatte gewahrleisten konnen. In dieser Arbeit wird deshalb nicht ein Autor dem ungerechten Vergessen, sondern werden exemplarisch die Texte ihrem Autor entrissen: Unter dessen Regie mussten sie zu Akklamations-, Propaganda- und Erziehungsinstrumenten verkommen, weil er bestimmte Grenzen nicht uberschreiten wollte und konnte, die produktiv zu uberschreiten in seinen Dramen angelegt ist. Herausgearbeitet werden diese angelegten, aber Fragment gebliebenen Tragodien und die Mechanismen ihrer konformistischen Verhinderung, die auch fur den Mangel an asthetischer Qualitat verantwortlich ist. Dabei entsteht zugleich das Bild eines Abschnittes unserer Geschichte, in dem die Natur mannlicher Rationalitat unterworfen, die Emanzipation der Frau zum Menschen abgeschmettert und die Politik den Untertanen entfremdet wurden. Mit den Folgen haben wir uns heute auseinanderzusetzen.