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Im -Tristan–Prolog werden Tristan und Isolde als edele senedaere bezeichnet, wodurch ihre Zugehorigkeit zum esoterischen Kreis der edelen herzen und die Vorbildlichkeit ihrer herzeliebe unanfechtbar zu sein scheinen. Besonders in neueren Untersuchungen ist daraus oft die Vorbildlichkeit ihrer Liebe abgeleitet worden. In der vorliegenden Untersuchung wird jedoch gezeigt, dass das Liebespaar nach der Einnahme des Liebestrankes dem Ideal der herzeliebe und der Ideologie der edelen herzen gar nicht entspricht: Tristan und Isolde verhalten sich in Gottfrieds Romanfragment nicht so, wie es aufgrund der Prologverse zu erwarten ware. Die Erkenntnis, dass ihre Liebe nicht dem werkimmanenten Liebesideal entspricht, macht eine neue Interpretation des -Tristan–Romans notwendig und eroffnet moglicherweise den Weg zu einer konsensfahigen Gesamtinterpretation.
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Im -Tristan–Prolog werden Tristan und Isolde als edele senedaere bezeichnet, wodurch ihre Zugehorigkeit zum esoterischen Kreis der edelen herzen und die Vorbildlichkeit ihrer herzeliebe unanfechtbar zu sein scheinen. Besonders in neueren Untersuchungen ist daraus oft die Vorbildlichkeit ihrer Liebe abgeleitet worden. In der vorliegenden Untersuchung wird jedoch gezeigt, dass das Liebespaar nach der Einnahme des Liebestrankes dem Ideal der herzeliebe und der Ideologie der edelen herzen gar nicht entspricht: Tristan und Isolde verhalten sich in Gottfrieds Romanfragment nicht so, wie es aufgrund der Prologverse zu erwarten ware. Die Erkenntnis, dass ihre Liebe nicht dem werkimmanenten Liebesideal entspricht, macht eine neue Interpretation des -Tristan–Romans notwendig und eroffnet moglicherweise den Weg zu einer konsensfahigen Gesamtinterpretation.