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Karl Kraus’ Kulturkritik deutete auf ein religioses Ziel: Er beabsichtigte, durch Besinnung auf die Wortreligion des biblischen Judentums ein nicht-orthodoxes, -universales- Judentum durch Sprache zu grunden. Jeder Mensch - ob judisch oder nicht - konne mit einer absoluten Macht, die sich im -Wort- offenbart, in den Dialog treten. Nicht allein, dass sich die Basis seiner -Sprachtheologie- an der urjudischen Vorstellung des Dialogs zwischen Gott und den Menschen bewusst orientierte, wird durch die vergleichende Analyse zentraler Passagen von Kraus’ Werk mit den Maximen judischer Religiositat deutlich. Er nutzte dieses -judische Prinzip- auch zur eigenen Identitatsfindung und liess es als ethisches Potential in seiner Kulturkritik wirken.
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Karl Kraus’ Kulturkritik deutete auf ein religioses Ziel: Er beabsichtigte, durch Besinnung auf die Wortreligion des biblischen Judentums ein nicht-orthodoxes, -universales- Judentum durch Sprache zu grunden. Jeder Mensch - ob judisch oder nicht - konne mit einer absoluten Macht, die sich im -Wort- offenbart, in den Dialog treten. Nicht allein, dass sich die Basis seiner -Sprachtheologie- an der urjudischen Vorstellung des Dialogs zwischen Gott und den Menschen bewusst orientierte, wird durch die vergleichende Analyse zentraler Passagen von Kraus’ Werk mit den Maximen judischer Religiositat deutlich. Er nutzte dieses -judische Prinzip- auch zur eigenen Identitatsfindung und liess es als ethisches Potential in seiner Kulturkritik wirken.