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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Der Grundgedanke meiner Dissertation hat unterschiedliche Entwicklungsstufen durchlaufen. Im Rahmen meiner Magisterarbeit und der darauf folgenden Mitarbeit in dem Forschungsprojekt Geschlecht, Arbeit und Mitbestimmung in der Inf- mations- und Telekommunikationsindustrie (GenderIT) an der Philipps-Universitat Marburg wurde mir immer mehr bewusst, dass Unternehmen nicht nur als He- schaftssysteme, sondern ebenso als verteilte Wissenssysteme zu betrachten sind. Insbesondere die zahlreichen Interviews und Unternehmensfallstudien verdeutli- ten mir die Diskrepanz zwischen der Wissensmanagementrhetorik und den tatsa- lichen Veranderungen im Arbeitsprozess. Interessanterweise bedeutet die marginale Umsetzung von popularen Wissensmanagementmodellen nicht, dass alles beim Alten geblieben ist. Vielmehr geht es darum, den Blick zu erweitern und eine a- lytische Perspektive auf Wissensprozesse in Organisationen einzunehmen. Das Management und die Organisation von Wissensarbeit ist demnach ein herrschaf- foermiger, mehrdimensionaler Prozess, an dem alle Organisationsmitglieder te- haben. Vor allem sollte hierbei neben den Managementpraktiken keinesfalls der konkrete Arbeitsprozess ubersehen werden, denn die wissensbasierten Transfor- tionen in Unternehmen zeigen sich am deutlichsten in den Veranderungen des Arbeitssystems und der Arbeitspraktiken der Beschaftigten. Folglich kann das Management von Wissen sowohl ein Ergebnis von Managementstrategien sein als auch durch die situativen Wissenskooperationen am Arbeitsplatz stattfinden. Oder das Management von Wissen wird auf beiden Ebenen gleichzeitig organisiert bez- hungsweise beide Handlungsebenen werden rekursiv aufeinander bezogen. Naturlich ware meine Arbeit in dieser Form niemals ohne die Unterstutzung zahlreicher Personen zustande gekommen. Zuerst einmal gilt mein Dank der Hans- Boeckler-Stiftung, welche das GenderIT-Projekt und meine Dissertation gefoerdert hat.
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Der Grundgedanke meiner Dissertation hat unterschiedliche Entwicklungsstufen durchlaufen. Im Rahmen meiner Magisterarbeit und der darauf folgenden Mitarbeit in dem Forschungsprojekt Geschlecht, Arbeit und Mitbestimmung in der Inf- mations- und Telekommunikationsindustrie (GenderIT) an der Philipps-Universitat Marburg wurde mir immer mehr bewusst, dass Unternehmen nicht nur als He- schaftssysteme, sondern ebenso als verteilte Wissenssysteme zu betrachten sind. Insbesondere die zahlreichen Interviews und Unternehmensfallstudien verdeutli- ten mir die Diskrepanz zwischen der Wissensmanagementrhetorik und den tatsa- lichen Veranderungen im Arbeitsprozess. Interessanterweise bedeutet die marginale Umsetzung von popularen Wissensmanagementmodellen nicht, dass alles beim Alten geblieben ist. Vielmehr geht es darum, den Blick zu erweitern und eine a- lytische Perspektive auf Wissensprozesse in Organisationen einzunehmen. Das Management und die Organisation von Wissensarbeit ist demnach ein herrschaf- foermiger, mehrdimensionaler Prozess, an dem alle Organisationsmitglieder te- haben. Vor allem sollte hierbei neben den Managementpraktiken keinesfalls der konkrete Arbeitsprozess ubersehen werden, denn die wissensbasierten Transfor- tionen in Unternehmen zeigen sich am deutlichsten in den Veranderungen des Arbeitssystems und der Arbeitspraktiken der Beschaftigten. Folglich kann das Management von Wissen sowohl ein Ergebnis von Managementstrategien sein als auch durch die situativen Wissenskooperationen am Arbeitsplatz stattfinden. Oder das Management von Wissen wird auf beiden Ebenen gleichzeitig organisiert bez- hungsweise beide Handlungsebenen werden rekursiv aufeinander bezogen. Naturlich ware meine Arbeit in dieser Form niemals ohne die Unterstutzung zahlreicher Personen zustande gekommen. Zuerst einmal gilt mein Dank der Hans- Boeckler-Stiftung, welche das GenderIT-Projekt und meine Dissertation gefoerdert hat.