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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
zweisprachiges Lernen findet vielfach in privaten Kindergarten und Grundsc- len statt und bilinguale Bildungsangebote werden von bildungsinteressierten - tern nachgefragt, die ihren Kindern bereits ab dem Kindergartenalter bilinguales Lernen ermoeglichen wollen. Damit allen Kindern der Zugang zu fremden Sp- chen eroeffnet wird und die Schere zwischen bildungsprivilegierten und b- dungsbenachteiligten Kindern nicht noch weiter geoeffnet wird, muss das Sp- chenlernen in der Primarstufe deutlich gestarkt werden. Ob dies erfolgsversp- chender im fremdsprachlichen Fachunterricht oder in immersiven Konzepten gelingt, ist durch die fachdidaktische Forschung in der Breite noch zu uberp- fen. Allerdings gibt es Hinweise in der Forschung, dass Immersion fur alle K- der und alle sozialen Schichten geeignet ist und mit Immersionskonzepten ein betrachtlich hoeheres Niveau fur die Fremdsprache als bei herkoemmlichem le- gangsorientiertem Unterricht erreicht wird (Wode 2004, 7). Die aktuelle Debatte um sprachliches Lernen, Mehrsprachigkeit und Fre- sprachenlernen wird durch die Frage der mangelnden zweitsprachlichen K- petenz der Migranten im Bildungssystem uberlagert. Sobald es um die schu- sche Bildung von Kindern mit Migrationshintergrund geht, wird die Foerderung von Mehrsprachigkeit nicht als Ziel genannt, sondern das Primat des Deuts- lernens favorisiert. Dies bedeutet nach Alleman-Ghionda (2007, 184), dass Mehrsprachigkeit im Umkehrschluss de facto nur fur privilegierte Personen und Gruppen ein Bildungsziel ist . Dagegen wird die mitgebrachte naturliche Me- sprachigkeit der Kinder mit Migrationshintergrund im deutschen Bildun- system nicht als Ressource und Bildungsziel anerkannt und wert geschatzt.
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zweisprachiges Lernen findet vielfach in privaten Kindergarten und Grundsc- len statt und bilinguale Bildungsangebote werden von bildungsinteressierten - tern nachgefragt, die ihren Kindern bereits ab dem Kindergartenalter bilinguales Lernen ermoeglichen wollen. Damit allen Kindern der Zugang zu fremden Sp- chen eroeffnet wird und die Schere zwischen bildungsprivilegierten und b- dungsbenachteiligten Kindern nicht noch weiter geoeffnet wird, muss das Sp- chenlernen in der Primarstufe deutlich gestarkt werden. Ob dies erfolgsversp- chender im fremdsprachlichen Fachunterricht oder in immersiven Konzepten gelingt, ist durch die fachdidaktische Forschung in der Breite noch zu uberp- fen. Allerdings gibt es Hinweise in der Forschung, dass Immersion fur alle K- der und alle sozialen Schichten geeignet ist und mit Immersionskonzepten ein betrachtlich hoeheres Niveau fur die Fremdsprache als bei herkoemmlichem le- gangsorientiertem Unterricht erreicht wird (Wode 2004, 7). Die aktuelle Debatte um sprachliches Lernen, Mehrsprachigkeit und Fre- sprachenlernen wird durch die Frage der mangelnden zweitsprachlichen K- petenz der Migranten im Bildungssystem uberlagert. Sobald es um die schu- sche Bildung von Kindern mit Migrationshintergrund geht, wird die Foerderung von Mehrsprachigkeit nicht als Ziel genannt, sondern das Primat des Deuts- lernens favorisiert. Dies bedeutet nach Alleman-Ghionda (2007, 184), dass Mehrsprachigkeit im Umkehrschluss de facto nur fur privilegierte Personen und Gruppen ein Bildungsziel ist . Dagegen wird die mitgebrachte naturliche Me- sprachigkeit der Kinder mit Migrationshintergrund im deutschen Bildun- system nicht als Ressource und Bildungsziel anerkannt und wert geschatzt.