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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Bis heute sind die Kenntnisse uber das sowjetische Fernsehen in Deutschland auf einen eng begrenzten Kreis von Spezialisten beschrankt geblieben. Auch in den Nachfolge- staaten der ehemaligen Sowjetunion existieren -soweit ich sehe -keine ausfiihrlichen Analysen uber die Veranderungen des Fernsehens im Zeitraum zwischen der Wahl Michael Gorbatschows zum Generalsekretar der KPdSU und dem Beginn des Regie- rungsantritts von Boris Jelzin. Den Aussenstehenden mag dieses Defizit vor allem auch deshalb verwundern, weil ein allgemeiner Konsens daruber besteht, dass die 1985 einsetzenden sozialen, politischen und oekonomischen Veranderungen jenseits des Bugs wesentlich mediengeneriert waren. Daruber hinaus gilt als unbestritten, dass die Entpo- litisierung breiter Teile der Bevoelkerung, die nach dem Putschversuch immer mehr um sich griff, - so zeigen soziologische Analysen - u. a. auch mit dem Fernsehangeboten zusammenhingen. Das beschriebene Defizit ist sicher dem aktuellen Entwicklungsstand der historischen Kommunikationsforschung in den GUS-Staaten geschuldet. In den westlichen Landern fehlt es an Experten, die nicht nur die russische Sprache sprechen, sondern auch in der Lage sind, unter den oft widrigen Umstanden umfassende Recherchen anzustellen. Vor diesem Hintergrund ist die von Frau Monika Muller vorgelegte Monographie ein Glucksfall. Auf der Grundlage einer sehr breiten Materialbasis setzt sie fur den Zeitraum von 1985 bis 1992 konsequent die strukturellen, organisatorischen und personalpolitischen Veranderungen im Fernsehen in enge Beziehung zu allgemeinen politischen Entwicklungen. Dieser Ansatz ergibt sich aus der Stellung des Mediums in der ehemals sozialistischen Gesellschaft.
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Bis heute sind die Kenntnisse uber das sowjetische Fernsehen in Deutschland auf einen eng begrenzten Kreis von Spezialisten beschrankt geblieben. Auch in den Nachfolge- staaten der ehemaligen Sowjetunion existieren -soweit ich sehe -keine ausfiihrlichen Analysen uber die Veranderungen des Fernsehens im Zeitraum zwischen der Wahl Michael Gorbatschows zum Generalsekretar der KPdSU und dem Beginn des Regie- rungsantritts von Boris Jelzin. Den Aussenstehenden mag dieses Defizit vor allem auch deshalb verwundern, weil ein allgemeiner Konsens daruber besteht, dass die 1985 einsetzenden sozialen, politischen und oekonomischen Veranderungen jenseits des Bugs wesentlich mediengeneriert waren. Daruber hinaus gilt als unbestritten, dass die Entpo- litisierung breiter Teile der Bevoelkerung, die nach dem Putschversuch immer mehr um sich griff, - so zeigen soziologische Analysen - u. a. auch mit dem Fernsehangeboten zusammenhingen. Das beschriebene Defizit ist sicher dem aktuellen Entwicklungsstand der historischen Kommunikationsforschung in den GUS-Staaten geschuldet. In den westlichen Landern fehlt es an Experten, die nicht nur die russische Sprache sprechen, sondern auch in der Lage sind, unter den oft widrigen Umstanden umfassende Recherchen anzustellen. Vor diesem Hintergrund ist die von Frau Monika Muller vorgelegte Monographie ein Glucksfall. Auf der Grundlage einer sehr breiten Materialbasis setzt sie fur den Zeitraum von 1985 bis 1992 konsequent die strukturellen, organisatorischen und personalpolitischen Veranderungen im Fernsehen in enge Beziehung zu allgemeinen politischen Entwicklungen. Dieser Ansatz ergibt sich aus der Stellung des Mediums in der ehemals sozialistischen Gesellschaft.