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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Stalinisierung der SED begann nicht, wie oft angenommen, im Jahre 1948 als Reaktion auf den Kalten Krieg. Freiraume zum relativ offenen Diskurs in den paritatisch besetzten Fuhrungsgremien wurden in einem komplexen Vier-Phasen-Prozess zuerst eingeschrankt, dann schrittweise eliminiert. Die Parteifuhrung verliess sich immer mehr auf zentral gesteuerte Disziplinierungs- und Gleichschaltungsmassnahmen, nachdem ab Herbst 1946 zunehmend erkennbar wurde, dass die SED als Russenpartei in der Sowjetzone freie Wahlen nicht gewinnen wurde und sich die Einheitspartei mit andauernden Fraktionskampfen, Resignation und Passivitat an der Basis in einer Krise befand. Der internationale Klassenkampf beschleunigte den Stalinisierungsprozess. Neun Monate vor der erklarten Wandlung zur Partei neuen Typs war der Weg dahin organisatorisch und ideologisch bereits beschritten. All das geschah nicht ohne Stunden der Wahrheit und Momente der Abwehr seitens derer aus beiden Lagern, die sich einen demokratischen Neubeginn mit der SED erhofft hatten. (…) Mit seinem Buch leistet Hurwitz selbst einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung, weil er darin mit wissenschaftlich differenzierter Sicht die Anfange und Veranderungen der SED erhellt. Die Zeit, 25.07.1997
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Die Stalinisierung der SED begann nicht, wie oft angenommen, im Jahre 1948 als Reaktion auf den Kalten Krieg. Freiraume zum relativ offenen Diskurs in den paritatisch besetzten Fuhrungsgremien wurden in einem komplexen Vier-Phasen-Prozess zuerst eingeschrankt, dann schrittweise eliminiert. Die Parteifuhrung verliess sich immer mehr auf zentral gesteuerte Disziplinierungs- und Gleichschaltungsmassnahmen, nachdem ab Herbst 1946 zunehmend erkennbar wurde, dass die SED als Russenpartei in der Sowjetzone freie Wahlen nicht gewinnen wurde und sich die Einheitspartei mit andauernden Fraktionskampfen, Resignation und Passivitat an der Basis in einer Krise befand. Der internationale Klassenkampf beschleunigte den Stalinisierungsprozess. Neun Monate vor der erklarten Wandlung zur Partei neuen Typs war der Weg dahin organisatorisch und ideologisch bereits beschritten. All das geschah nicht ohne Stunden der Wahrheit und Momente der Abwehr seitens derer aus beiden Lagern, die sich einen demokratischen Neubeginn mit der SED erhofft hatten. (…) Mit seinem Buch leistet Hurwitz selbst einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung, weil er darin mit wissenschaftlich differenzierter Sicht die Anfange und Veranderungen der SED erhellt. Die Zeit, 25.07.1997