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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die vorliegende Arbeit ist im Juni 1988 von der Philosophischen Fakultat der Chri- stian-Albrechts-Universitat zu Kiel als Dissertation angenommen worden. Das Buch, wie es nun erscheint, hat eine langere Vorgeschichte. Der Grundgedanke stand mir schon fruh fest und hatte sich aus Studien zu allgemeinen wissenschaftstheoretischen Fragen der Geisteswissenschaften ergeben. Es war die These, dass Toennies’ Orientie- rung in der Historismus-Rationalismus-Frage den Ausblick auf die wissenschafts-und geistesgeschichtliche Situation im Deutschland der Jahrhundertwende oeffnet, dass er ferner bei der Wahl seines methodologischen Rahmens in der damaligen Konstellation von wissenschafrspolitischen Grunden mitbestimmt worden war, und dass schliesslich die inneren Widerspruche seiner programmatischen wissenschaftstheoretischen Orien- tierung im positivistischen Sinne durch die Absicht bestimmt war, die Gesichtspunkte der Aufklarung gegen die Aufklarungskritik des spaten 19. Jahrhunderts durchzu- setzen. Daraus ergibt sich bei Toennies eine in sich skeptisch reflektierte Aufklarungs- programmmatik, die ihre Konsequenzen fur seine Orientierung in der zeitgenoessischen theoretischen Debatte zeigt, daruberhinaus aber auch, ungeachtet ihres zeitbedingten Vokabulars, anhaltende Aktualitat hat. Toennies’ Beitrag zu einer Theorie der Rationali- tat mit ihrer Berucksichtigung anthropologischer und historischer Faktoren macht ihn als den soziologischen Klassiker, der er ist, auch zu einem Gesprachspartner fur die gegenwartige Debatte um Probleme der Ratio. Die fruheren Forschungen Karl Otto Apels zu theoretischen Fragen der Geisteswissenschaften (vgl.
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Die vorliegende Arbeit ist im Juni 1988 von der Philosophischen Fakultat der Chri- stian-Albrechts-Universitat zu Kiel als Dissertation angenommen worden. Das Buch, wie es nun erscheint, hat eine langere Vorgeschichte. Der Grundgedanke stand mir schon fruh fest und hatte sich aus Studien zu allgemeinen wissenschaftstheoretischen Fragen der Geisteswissenschaften ergeben. Es war die These, dass Toennies’ Orientie- rung in der Historismus-Rationalismus-Frage den Ausblick auf die wissenschafts-und geistesgeschichtliche Situation im Deutschland der Jahrhundertwende oeffnet, dass er ferner bei der Wahl seines methodologischen Rahmens in der damaligen Konstellation von wissenschafrspolitischen Grunden mitbestimmt worden war, und dass schliesslich die inneren Widerspruche seiner programmatischen wissenschaftstheoretischen Orien- tierung im positivistischen Sinne durch die Absicht bestimmt war, die Gesichtspunkte der Aufklarung gegen die Aufklarungskritik des spaten 19. Jahrhunderts durchzu- setzen. Daraus ergibt sich bei Toennies eine in sich skeptisch reflektierte Aufklarungs- programmmatik, die ihre Konsequenzen fur seine Orientierung in der zeitgenoessischen theoretischen Debatte zeigt, daruberhinaus aber auch, ungeachtet ihres zeitbedingten Vokabulars, anhaltende Aktualitat hat. Toennies’ Beitrag zu einer Theorie der Rationali- tat mit ihrer Berucksichtigung anthropologischer und historischer Faktoren macht ihn als den soziologischen Klassiker, der er ist, auch zu einem Gesprachspartner fur die gegenwartige Debatte um Probleme der Ratio. Die fruheren Forschungen Karl Otto Apels zu theoretischen Fragen der Geisteswissenschaften (vgl.