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Burgerinitiativen Und Reprasentatives System
Paperback

Burgerinitiativen Und Reprasentatives System

$138.99
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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Einem oberflachlichen Betrachter bietet die Bundesrepublik noch immer das Bild einer geradezu mustergultigen reprasentativen Partei- endemokratie: Sie hat von Bundestagswahl zu Bundestagswahl eine im Vergleich zu den ubrigen westlichen demokratischen Staaten weit uberdurchschnittliche Wahlbeteiligung aufzuweisen (bei der Bundes- tagswahl 1976 von 90,7 % bzw. 1980 von 88,6 %,1983 lag sie bei 89,1 %); der Orientierungstrend der politischen Parteien geht deutlich zur Mitte; der wendige, ideologisch nicht fixierte, politisch bewusste und urteilsfahige Wechselwahler ist Koenig, ist vielumworbener Adressat parteiprogrammatischer Erklarungen und Verlautbarungen, die sich, mangels ernstzunehmender Konkurrenz auf der Rechten wie auf der Linken, vor allem an die denkende Minderheit in der Mitte des politischen Spektrums wenden, weil nur hier Stimmen zu holen sind. Wie stark die Mechanismen der Konkurrenzdemokratie den Trend zur Mitte und damit die zwangslaufige Verengung des parteiprogrammatischen Spektrums begunstigen, wird aus der relativen Chancenlosigkeit der nicht im Parlament vertretenen Aussenseiterparteien ersichtlich, die es bei der Bundestagswahl1976 zusammen auf noch nicht einmal ein Stimmprozent brachten. Selbst die Wahlergebnisse der Grunen von 1980 0,5 %) andern daran nichts. 99,1 bzw. 98,1 Prozent der bundesdeutschen Wahler votierte 1976 bzw. vier Jahre spater fur die drei etablierten Parteien CDU/CSU, SPD, FDP. Erst im Marz 1983 verschoben sich diese Zahlen geringfugig durch den Einzug der Grunen in den Bundestag (5,6 %). Wer ausser professionellen Schwarzsehern wollte angesichts solch geradezu uberwaltigender wahl-empirischer Vertrauensbeweise die Stabilitat dieser zweiten deutschen Demokratie ernstlich in Zweifel ziehen? Wer koennte mit Fug und Recht den Parteien staat in einer . .

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Format
Paperback
Publisher
Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
Country
Germany
Date
1 January 1984
Pages
484
ISBN
9783531114217

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Einem oberflachlichen Betrachter bietet die Bundesrepublik noch immer das Bild einer geradezu mustergultigen reprasentativen Partei- endemokratie: Sie hat von Bundestagswahl zu Bundestagswahl eine im Vergleich zu den ubrigen westlichen demokratischen Staaten weit uberdurchschnittliche Wahlbeteiligung aufzuweisen (bei der Bundes- tagswahl 1976 von 90,7 % bzw. 1980 von 88,6 %,1983 lag sie bei 89,1 %); der Orientierungstrend der politischen Parteien geht deutlich zur Mitte; der wendige, ideologisch nicht fixierte, politisch bewusste und urteilsfahige Wechselwahler ist Koenig, ist vielumworbener Adressat parteiprogrammatischer Erklarungen und Verlautbarungen, die sich, mangels ernstzunehmender Konkurrenz auf der Rechten wie auf der Linken, vor allem an die denkende Minderheit in der Mitte des politischen Spektrums wenden, weil nur hier Stimmen zu holen sind. Wie stark die Mechanismen der Konkurrenzdemokratie den Trend zur Mitte und damit die zwangslaufige Verengung des parteiprogrammatischen Spektrums begunstigen, wird aus der relativen Chancenlosigkeit der nicht im Parlament vertretenen Aussenseiterparteien ersichtlich, die es bei der Bundestagswahl1976 zusammen auf noch nicht einmal ein Stimmprozent brachten. Selbst die Wahlergebnisse der Grunen von 1980 0,5 %) andern daran nichts. 99,1 bzw. 98,1 Prozent der bundesdeutschen Wahler votierte 1976 bzw. vier Jahre spater fur die drei etablierten Parteien CDU/CSU, SPD, FDP. Erst im Marz 1983 verschoben sich diese Zahlen geringfugig durch den Einzug der Grunen in den Bundestag (5,6 %). Wer ausser professionellen Schwarzsehern wollte angesichts solch geradezu uberwaltigender wahl-empirischer Vertrauensbeweise die Stabilitat dieser zweiten deutschen Demokratie ernstlich in Zweifel ziehen? Wer koennte mit Fug und Recht den Parteien staat in einer . .

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Paperback
Publisher
Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
Country
Germany
Date
1 January 1984
Pages
484
ISBN
9783531114217