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Ob Juristen, Mediziner oder oekonomen Expertenfiguren pragen bereits seit Jahrhunderten die okzidentalen Gesellschaften. Als Trager und Verwalter exklusiver Wissensbestande haben sie eine soziale Sonderstellung inne. Denn sie bestimmen massgeblich die Zuganglichkeit, Organisation und Ausformung des verfugbaren Wissens und behaupten auf diese Weise eine weitreichende Machtposition, die haufig Kritik provoziert. Gleichwohl sind sie ihrerseits ebenso von den Nicht-Experten abhangig, ist die Expertenrolle doch wesentlich ein Produkt sozialer Aushandlungsprozesse: Experte ist man nicht, man wird es durch die eigene wie auch die fremde Zuschreibung spezifischen Wissens. Der Expertenstatus beruht so zu weiten Teilen auf Momenten der Selbstdarstellung und Inszenierung, auf Symboliken und Habitus. Die Beitrage des vorliegenden Bandes nehmen aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen europaische und aussereuropaische Kulturen diese Mechanismen in Expertenkulturen vom 12. bis zum 21. Jahrhundert in den Blick. Anhand etwa von Wirtschaftsexperten der Gegenwart und von mittelalterlichen Astrologen, niederlandischen Nautik-Expertisen der fruhen Neuzeit und japanischen Rechtsexperten werden Legitimations- und Kommunikationsstrategien sowie Wissens- und Handlungsformen von Experten sichtbar gemacht.
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Ob Juristen, Mediziner oder oekonomen Expertenfiguren pragen bereits seit Jahrhunderten die okzidentalen Gesellschaften. Als Trager und Verwalter exklusiver Wissensbestande haben sie eine soziale Sonderstellung inne. Denn sie bestimmen massgeblich die Zuganglichkeit, Organisation und Ausformung des verfugbaren Wissens und behaupten auf diese Weise eine weitreichende Machtposition, die haufig Kritik provoziert. Gleichwohl sind sie ihrerseits ebenso von den Nicht-Experten abhangig, ist die Expertenrolle doch wesentlich ein Produkt sozialer Aushandlungsprozesse: Experte ist man nicht, man wird es durch die eigene wie auch die fremde Zuschreibung spezifischen Wissens. Der Expertenstatus beruht so zu weiten Teilen auf Momenten der Selbstdarstellung und Inszenierung, auf Symboliken und Habitus. Die Beitrage des vorliegenden Bandes nehmen aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen europaische und aussereuropaische Kulturen diese Mechanismen in Expertenkulturen vom 12. bis zum 21. Jahrhundert in den Blick. Anhand etwa von Wirtschaftsexperten der Gegenwart und von mittelalterlichen Astrologen, niederlandischen Nautik-Expertisen der fruhen Neuzeit und japanischen Rechtsexperten werden Legitimations- und Kommunikationsstrategien sowie Wissens- und Handlungsformen von Experten sichtbar gemacht.