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Gegenstand der Arbeit ist die frehe deutschsprachige Religionspsychologie zwischen ca. 1890 und 1914. Deren Vertretern ging es um die Nutzung der modernen, sich seit dem spaten 19. Jahrhundert herausbildenden wissenschaftlichen Psychologie zur Erforschung und zur neuen Praxisgestaltung von Religion. Dazu wurden um 1900 ganz verschiedene, teils diametral entgegengesetzte Herangehensweisen entwickelt und mit hohem Einsatz diskutiert. Allein im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg entstand so eine Auseinandersetzung mit mehreren hundert Beitragen, von kurzen Zeitschriftenartikeln bis hin zu viele hundert Seiten umfassenden Monografien. Die Arbeit unternimmt eine umfassende Rekonstruktion und Strukturierung dieser Vorgange und behebt damit ein Desiderat der bisherigen Forschung. Insbesondere werden die - zumeist impliziten - Hintergrundannahmen herausgestellt, durch die sich die Protagonisten der Auseinandersetzung um Religion und moderne Psychologie leiten liessen. Das hohe Aufsehen, das die neuen religionspsychologischen Ansatze um 1900 erregten, zeigt sich dabei als begrendet durch ihre Eigenschaft als Kreuzungspunkt dreier, zu dieser Zeit besonders virulenter Diskurse: denjenigen eber die Voraussetzungen und die jeweilige Bedeutung von Wissenschaft, Religion und subjektiver Geisteskultur in der modernen Welt.
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Gegenstand der Arbeit ist die frehe deutschsprachige Religionspsychologie zwischen ca. 1890 und 1914. Deren Vertretern ging es um die Nutzung der modernen, sich seit dem spaten 19. Jahrhundert herausbildenden wissenschaftlichen Psychologie zur Erforschung und zur neuen Praxisgestaltung von Religion. Dazu wurden um 1900 ganz verschiedene, teils diametral entgegengesetzte Herangehensweisen entwickelt und mit hohem Einsatz diskutiert. Allein im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg entstand so eine Auseinandersetzung mit mehreren hundert Beitragen, von kurzen Zeitschriftenartikeln bis hin zu viele hundert Seiten umfassenden Monografien. Die Arbeit unternimmt eine umfassende Rekonstruktion und Strukturierung dieser Vorgange und behebt damit ein Desiderat der bisherigen Forschung. Insbesondere werden die - zumeist impliziten - Hintergrundannahmen herausgestellt, durch die sich die Protagonisten der Auseinandersetzung um Religion und moderne Psychologie leiten liessen. Das hohe Aufsehen, das die neuen religionspsychologischen Ansatze um 1900 erregten, zeigt sich dabei als begrendet durch ihre Eigenschaft als Kreuzungspunkt dreier, zu dieser Zeit besonders virulenter Diskurse: denjenigen eber die Voraussetzungen und die jeweilige Bedeutung von Wissenschaft, Religion und subjektiver Geisteskultur in der modernen Welt.