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Die Bewaltigung religios-konfessioneller Differenz gehort zu den grossen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der europaischen Neuzeit. Angesichts der sich zuspitzenden religios-konfessionellen Spannungen, die haufig Anlass zu gewaltsamen Konflikten gaben, bedurfte es politisch abgesicherter Verfahren der Konfliktlosung und der Differenzbewaltigung. Bei naherem Hinsehen erweisen sich solche Verfahren als ebenso vielfaltig wie die religiose Landschaft Europas selbst. Neben der Befriedung der Konflikte durch Wiederherstellung der religiosen Einheit innerhalb eines Territoriums, was zumeist Repression und Vertreibung als gewaltsame Formen der Konfliktbewaltigung einschloss, lassen sich Strategien erkennen, die eine weitgehend friedliche Koexistenz der unterschiedlichen religios-konfessionellen Gruppen gewahrleisteten. Dies konnte durch obrigkeitliche Duldung qua Toleranzedikt geschehen, aber auch durch Frieden, der zwischen gleichberechtigten Vertragsparteien geschlossen wurde. Auf dieser Grundlage konnten sich formelle Verfahren entwickeln, die politische Gleichberechtigung und Paritat garantierten. Nicht weniger charakteristisch fur die Bewaltigung religios-konfessioneller Differenz im neuzeitlichen Europa waren aber auch Verfahren, die informeller Natur waren und deren friedensstiftendes Potential gerade darin bestand, dass sie die bestehenden Differenzen verwischten und so Raum fur Ambiguitat liessen. Der Band, der auch Einsichten fur die Gegenwart eroffnet, nimmt diese Phanomene in breiter europaischer Perspektive in den Blick.
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Die Bewaltigung religios-konfessioneller Differenz gehort zu den grossen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der europaischen Neuzeit. Angesichts der sich zuspitzenden religios-konfessionellen Spannungen, die haufig Anlass zu gewaltsamen Konflikten gaben, bedurfte es politisch abgesicherter Verfahren der Konfliktlosung und der Differenzbewaltigung. Bei naherem Hinsehen erweisen sich solche Verfahren als ebenso vielfaltig wie die religiose Landschaft Europas selbst. Neben der Befriedung der Konflikte durch Wiederherstellung der religiosen Einheit innerhalb eines Territoriums, was zumeist Repression und Vertreibung als gewaltsame Formen der Konfliktbewaltigung einschloss, lassen sich Strategien erkennen, die eine weitgehend friedliche Koexistenz der unterschiedlichen religios-konfessionellen Gruppen gewahrleisteten. Dies konnte durch obrigkeitliche Duldung qua Toleranzedikt geschehen, aber auch durch Frieden, der zwischen gleichberechtigten Vertragsparteien geschlossen wurde. Auf dieser Grundlage konnten sich formelle Verfahren entwickeln, die politische Gleichberechtigung und Paritat garantierten. Nicht weniger charakteristisch fur die Bewaltigung religios-konfessioneller Differenz im neuzeitlichen Europa waren aber auch Verfahren, die informeller Natur waren und deren friedensstiftendes Potential gerade darin bestand, dass sie die bestehenden Differenzen verwischten und so Raum fur Ambiguitat liessen. Der Band, der auch Einsichten fur die Gegenwart eroffnet, nimmt diese Phanomene in breiter europaischer Perspektive in den Blick.