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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Forschung hat bisher zu selten versucht, die Geschichte mittelalterlicher Bruderschaften konsequent an ihren historischen Kontext zuruckzubinden und ihre Entwicklung durch vergleichende Analyse verschiedener raumlicher Situationen zu erklaren. Dies ist das Ziel des Buches, dessen drei Fallstudien stadtischen Bruderschaften im Kirchenstaat des 14. und 15. Jahrhunderts gewidmet sind. Hauptbeispiel ist Viterbo, die an der Via Francigena gelegene Kommune im Norden Roms, in der religioese Laienvereinigungen seit der zweiten Halfte des 14. Jahrhunderts, trotz lebhafter Anfange, nicht mehr expandierten und bis nach 1450 auf eine vom Ortsbischof kontrollierte Kongregation von Flagellantengruppen beschrankt blieben. Aus welchen inneren und ausseren Faktoren dieser Befund sich erklart, wird durch den Vergleich mit Orvieto und vor allem Assisi deutlich, wo die Bruderschaften sich eine starkere Position in der stadtischen OEffentlichkeit zu sichern vermochten. Wahrend die wirtschaftlichen, demographischen und politischen Bedingungen in den drei Beispielstadten ahnlich waren, ergeben sich grosse Unterschiede im Hinblick auf die Struktur der kirchlichen Institutionen, die in Assisi franziskanisch, in Orvieto durch Bettelorden und Kathedrale, in Viterbo durch Bischof, Hoch- und Pfarrklerus gepragt waren. Als Hauptfaktor fur die Entwicklung stadtischer Bruderschaften im Spatmittelalter ist demnach der Charakter der lokalen Kirchenorganisation anzusehen.
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Die Forschung hat bisher zu selten versucht, die Geschichte mittelalterlicher Bruderschaften konsequent an ihren historischen Kontext zuruckzubinden und ihre Entwicklung durch vergleichende Analyse verschiedener raumlicher Situationen zu erklaren. Dies ist das Ziel des Buches, dessen drei Fallstudien stadtischen Bruderschaften im Kirchenstaat des 14. und 15. Jahrhunderts gewidmet sind. Hauptbeispiel ist Viterbo, die an der Via Francigena gelegene Kommune im Norden Roms, in der religioese Laienvereinigungen seit der zweiten Halfte des 14. Jahrhunderts, trotz lebhafter Anfange, nicht mehr expandierten und bis nach 1450 auf eine vom Ortsbischof kontrollierte Kongregation von Flagellantengruppen beschrankt blieben. Aus welchen inneren und ausseren Faktoren dieser Befund sich erklart, wird durch den Vergleich mit Orvieto und vor allem Assisi deutlich, wo die Bruderschaften sich eine starkere Position in der stadtischen OEffentlichkeit zu sichern vermochten. Wahrend die wirtschaftlichen, demographischen und politischen Bedingungen in den drei Beispielstadten ahnlich waren, ergeben sich grosse Unterschiede im Hinblick auf die Struktur der kirchlichen Institutionen, die in Assisi franziskanisch, in Orvieto durch Bettelorden und Kathedrale, in Viterbo durch Bischof, Hoch- und Pfarrklerus gepragt waren. Als Hauptfaktor fur die Entwicklung stadtischer Bruderschaften im Spatmittelalter ist demnach der Charakter der lokalen Kirchenorganisation anzusehen.