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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Als einmaliger Glucksfall innerhalb der fruhmittelalterlichen Textuberlieferung ist schon fruher die Erhaltung des Otfridschen Handexemplars in Gestalt der Wiener Handschrift (Cod. 2687) gewurdigt worden. Die Heidelberger Handschrift (Pal. Lat. 52) setzt dazu eine weitere Pointe. Sie stammt nicht nur aus Otfrids Skriptorium, sie ist sogar von den gleichen Hauptmitarbeitern wie in V direkt kopiert und in vielfacher Hinsicht verfeinert und kunstlerisch weiterentwickelt worden. Dies geschah wohl noch zu Lebzeiten Otfrids im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts, allerdings ohne Korrekturen des Dichters. Otfrid selbst hat Anfertigung und Ausgestaltung der Abschrift samt Rubrikation dem Hauptmitarbeiter des Vindobonensis, Hand V1 (= P1) ubertragen, ihm die Hand V2 (= P2) als Mitarbeiter zugewiesen. Prinzip war die absolute Genauigkeit in der Textubernahme aus V. Eigenstandige Texteingriffe wurden vermieden, d.h. AEnderungen wurden auf formale und kunstlerische Aspekte beschrankt. Das Schreiberkonsortium hat auf die Herausarbeitung struktureller Formindizien besonderen Wert gelegt. Deren Funktion als Sinngruppen, von Wichtigkeit auch fur den musikalischen Vortrag, war den Mitarbeitern bekannt. Die Einsicht in die Sinnstruktur dieser Initialen ging in der Folgeuberlieferung der Otfridhandschriften (D/F) verloren. Dies gilt auch fur samtliche moderne Herausgeber und Editionen.
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Als einmaliger Glucksfall innerhalb der fruhmittelalterlichen Textuberlieferung ist schon fruher die Erhaltung des Otfridschen Handexemplars in Gestalt der Wiener Handschrift (Cod. 2687) gewurdigt worden. Die Heidelberger Handschrift (Pal. Lat. 52) setzt dazu eine weitere Pointe. Sie stammt nicht nur aus Otfrids Skriptorium, sie ist sogar von den gleichen Hauptmitarbeitern wie in V direkt kopiert und in vielfacher Hinsicht verfeinert und kunstlerisch weiterentwickelt worden. Dies geschah wohl noch zu Lebzeiten Otfrids im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts, allerdings ohne Korrekturen des Dichters. Otfrid selbst hat Anfertigung und Ausgestaltung der Abschrift samt Rubrikation dem Hauptmitarbeiter des Vindobonensis, Hand V1 (= P1) ubertragen, ihm die Hand V2 (= P2) als Mitarbeiter zugewiesen. Prinzip war die absolute Genauigkeit in der Textubernahme aus V. Eigenstandige Texteingriffe wurden vermieden, d.h. AEnderungen wurden auf formale und kunstlerische Aspekte beschrankt. Das Schreiberkonsortium hat auf die Herausarbeitung struktureller Formindizien besonderen Wert gelegt. Deren Funktion als Sinngruppen, von Wichtigkeit auch fur den musikalischen Vortrag, war den Mitarbeitern bekannt. Die Einsicht in die Sinnstruktur dieser Initialen ging in der Folgeuberlieferung der Otfridhandschriften (D/F) verloren. Dies gilt auch fur samtliche moderne Herausgeber und Editionen.