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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die humanistische und fruhbarocke Rezeption des Sophokles im deutschen Sprachraum ist weniger erforscht als diejenige anderer antiker Dichter. Die hier angezeigte Monographie erkundet zunachst die Wege der Aneignung und Kanonisierung der griechischen Tragoedie durch die fruhen Humanisten, die vornehmlich nach chrestomathischen Kriterien erfolgte. Sodann wird die dichtungstheoretische Wurdigung des Sophokleischen Werks in der humanistischen Stillehre und Dramentheorie und in den fruhbarocken Poetiken der Jesuiten eroertert, die das Schultheater massgeblich beeinflussten. Der allmahliche Abbau der Sprachbarriere des Griechischen und die Rezeption der Aristotelischen Poetik trugen entscheidend zur produktiven Anverwandlung der Sophokleischen Dramatik bei. Schliesslich wird die Umformung der Sophokleischen Gestalten und Texte in mythologischen Handbuchern und Lexika, in UEbersetzungen und in Schultheaterauffuhrungen, etwa an den Gymnasien von Altdorf und von Strassburg, exemplarisch dargestellt. Am Vergleich mehrerer Bearbeitungen desselben Stoffes lassen sich divergierende Deutungsmuster einer von verschiedenen intellektuellen Positionen bestimmten Zeit dokumentieren. Als Hoehe- und Wendepunkt dieser Entwicklung verweist Opitzens Verteutschung auf die starker als bisher in der Forschung angenommenen humanistischen Wurzeln und Absichten seines Sophokles-Verstandnisses, das zugleich das erste Kunstdrama in deutscher Sprache hervorbrachte.
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Die humanistische und fruhbarocke Rezeption des Sophokles im deutschen Sprachraum ist weniger erforscht als diejenige anderer antiker Dichter. Die hier angezeigte Monographie erkundet zunachst die Wege der Aneignung und Kanonisierung der griechischen Tragoedie durch die fruhen Humanisten, die vornehmlich nach chrestomathischen Kriterien erfolgte. Sodann wird die dichtungstheoretische Wurdigung des Sophokleischen Werks in der humanistischen Stillehre und Dramentheorie und in den fruhbarocken Poetiken der Jesuiten eroertert, die das Schultheater massgeblich beeinflussten. Der allmahliche Abbau der Sprachbarriere des Griechischen und die Rezeption der Aristotelischen Poetik trugen entscheidend zur produktiven Anverwandlung der Sophokleischen Dramatik bei. Schliesslich wird die Umformung der Sophokleischen Gestalten und Texte in mythologischen Handbuchern und Lexika, in UEbersetzungen und in Schultheaterauffuhrungen, etwa an den Gymnasien von Altdorf und von Strassburg, exemplarisch dargestellt. Am Vergleich mehrerer Bearbeitungen desselben Stoffes lassen sich divergierende Deutungsmuster einer von verschiedenen intellektuellen Positionen bestimmten Zeit dokumentieren. Als Hoehe- und Wendepunkt dieser Entwicklung verweist Opitzens Verteutschung auf die starker als bisher in der Forschung angenommenen humanistischen Wurzeln und Absichten seines Sophokles-Verstandnisses, das zugleich das erste Kunstdrama in deutscher Sprache hervorbrachte.